Zuletzt aktualisiert am 15. Januar 2021 von Dr. Jan Höpker.
Nun wird auch Amazon Deutschland mit Schrottbüchern von Fake-Experten überflutet. Dahinter stecken Schrottbuch-Unternehmer, die am Fließband produzieren und nicht einmal vor ernsten Themen wie Krankheiten zurückschrecken.
Inhaltlich sind diese Ratgeberbücher unterirdisch schlecht, aber dank unfairer Tricks verkaufen sie sich irre gut. Einige Themenbereiche werden bereits von Fake-Experten dominiert. Wie Johannes Haupt in einem ähnlichen Artikel erklärt, wird allen Lesern, Verlagen und ehrlichen Autoren großer Schaden zugefügt.
Dass das Problem existiert, ist Amazon offensichtlich bekannt. Jeff Bezos‘ eigene Zeitung, The Washington Post, hatte schon 2015 in einem ausführlichen Artikel auf das Problem der Fake-Experten aufmerksam gemacht.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Schrottbücher?
- Wo kommen die Schrottbücher her?
- Das Geschäftsmodell verbreitet sich wie ein Virus
- Wie man Schrottbücher und Fake-Experten erkennt
- #1 | Ungewöhnlich viele Veröffentlichungen in kurzer Zeit
- #2 | Unpassende Kategorien
- #3 | Dünnes Heftchen (aber 3D-Mockup zeigt dickes Buch)
- #4 | Das Autorenfoto ist ein gekauftes Stockfoto
- #5 | Fast alle Rezensionen nur zur Kindle-Ausgabe (entfällt)
- #6 | Erst viele Rezensionen und dann gar keine mehr
- #7 | Überwiegend fragwürdige Rezensenten
- Wie man mit Schrottbüchern umgehen sollte
- Medienberichte zum Thema »Schrottbücher«
- Rezensenten werden von »Autoren-Recht« per E‑Mail bedroht (Update 18.12.2020)
- Rufmordkampagne als Antwort auf diesen Artikel
Was sind Schrottbücher?
Schrottbücher sind Ratgeberbücher, die von Billig-Ghostwritern ohne fachliche Expertise geschrieben werden. Da bei ihrer Vermarktung gekaufte Rezensionen sowie Pseudonyme mit erfundenen Qualifikationen und andere Lügen zum Einsatz kommen, entsteht der falsche Eindruck, es handele sich um hochwertige Bücher echter Experten, von denen Tausende Leser hellauf begeistert seien.
Wo kommen die Schrottbücher her?
Das Geschäftsmodell ist simpel:
Zuerst wählt man eine Nische, in der eine Nachfragen nach Ratgeberbüchern besteht. Dann rekrutiert man einen Ghostwriter, der sich einen Text aus den Fingern saugt und/oder diesen aus dem Internet zusammenkopiert.
Und damit das Werk gekauft wird, erfindet man einen Experten, der es angeblich geschrieben haben soll.
Da die Schrottbuch-Unternehmer an allem, außer an verkaufsstarken Covern und Fake-Rezensionen sparen, erreichen sie hohe Margen. Und wenn sie ihre Gewinne in neuen Schrott reinvestieren, wächst ihr Business exponentiell.
Im Folgenden beschreibe ich die Entstehung der Schrottbücher noch einmal im Detail. Wer mag, kann diesen Teil überspringen, um weiter unten zu erfahren, woran man die Schrottbücher (und Fake-Experten) leicht erkennen kann.
Schritt 1: Nischenrecherche
Da die Schrottbuch-Unternehmer nicht an guten Büchern, sondern nur am schnellen und bequemen Geld interessiert sind, greifen sie nur solche Nischen an, bei denen sie glauben, die bereits existierenden Bücher schlagen zu können.
Datenkraken wie Helium10 stellen ihnen alle erdenklichen Marktdaten und Informationen über die Konkurrenz zur Verfügung.
Schritt 2: Einen Ghostwriter rekrutieren
Die Schrottbuch-Unternehmer schreiben nicht selbst – sie lassen schreiben. Preisgünstige Texter finden sie auf Marktplätzen wie content.de oder textbroker. Oder sie schalten selbst Anzeigen bei Jobbörsen oder eBay Kleinanzeigen.
Die Honorare der Billigghostwriter fangen bei etwa einem Cent pro Wort an. Allerdings hat sich in der Szene herumgesprochen, dass man in dieser Preiskategorie (wir sprechen von ca. 200 € für ein komplettes Buch) keine »Qualität« bekommt.
Die meisten aktuellen Schrottbücher dürften für 2 bis 3 Cent pro Wort geschrieben worden sein, was rund 400 bis 700 € pro Buch entspricht.

Screenshot vom Jobportal YoungCapital | Der Loewenstein-Verlag sucht nach studentischen Ghostwritern für Ratgeberbücher. Der Verlag steckt unter anderem hinter dem Pseudonym Matthias Brandt, einem angeblichen Management-Trainer, der über jahrelange Erfahrung als Unternehmer und Führungskraft verfügen soll.
Dass Ghostwriter, die ihre Dienstleistung zu solch niedrigen Preisen anbieten, wahrlich keine Experten auf irgendeinem Gebiet sein können, geschweige denn einen Anreiz haben, gründlich zu recherchieren, versteht sich von selbst.
Zu Honoraren von lediglich ein paar Hundert Euro für das Schreiben eines kompletten Buches kann man nicht mehr erwarten als sinngemäßes oder sogar wörtliches Abschreiben aus Blogartikeln oder Wikipedia – oder dass der Ghostwriter die immer gleichen Klischees, Binsenweisheiten und Allgemeinplätze immer wieder umformuliert, um die Seiten zu füllen.
Was diese Bücher zu Fake-Ratgebern macht, ist die Zutat, die sie nicht enthalten: Expertenwissen.
Viele Schrottbücher fallen außerdem durch zahlreiche Formatierungs‑, Rechtschreib- und Satzbaufehler auf.
Schritt 3: Ein verkaufsstarkes Cover designen lassen
Coverdesigner lassen sich auf Marktplätzen wie fiverr.com finden, wo die Preise schon bei fünf Euro anfangen. Doch am Cover zu sparen, wäre dumm, denn das Cover entscheidet darüber, ob die Zielgruppe anbeißt.
Bis 2019 konnte man die Schrottbücher auf den ersten Blick am Cover erkennen. Doch mittlerweile haben zumindest einige Schrottbuch-Unternehmer Cover im Einsatz, die sich kaum von denen großer Verlage unterscheiden.
Immer öfters tragen die Fake-Ratgeber sogar Logos frei erfundener Verlage.
Schritt 4: Einen Experten-Autor erfinden
Wenn die Zielgruppe wüsste, wer das Buch geschrieben hat und wie es entstanden ist, wäre das Interesse nahe null.
Der Schrottbuch-Unternehmer erfindet daher ein Pseudonym, damit die Zielgruppe glaubt, das Buch sei von einem echten Experten geschrieben worden.
Für das Autorenfoto kauft der Schrottbuch-Unternehmer sogenannte Stockfotos, die Kompetenz ausstrahlende Models zeigen. Diese gibt es schon für kleines Geld bei Anbietern wie depositphotos.com oder sogar kostenlos bei pixabay.com.
Der zum Foto passende Autorenname wird genauso frei erfunden wie die Biografie des angeblichen Autors. Letztere wird mit erfundenen persönlichen Erfolgen und Studienabschlüssen geschmückt. Um nicht aufzufliegen, werden die Stationen vage formuliert. Zum Beispiel steht in vielen erfundenen Biografien von Fake-Experten, dass der Autor »im Bereich Psychologie« studiert habe.

Der Fake-Experte Konrad Sewell (Screenshot) | Das Foto zeigt ein Model (Quelle des Stockfotos) und der Lebenslauf dürfte ebenso frei erfunden sein wie der Doktortitel. Missbrauch von Titeln ist übrigens eine Straftat, für die man sogar ins Gefängnis kommen kann. (Update: Die Autorenbeschreibung von Konrad Sewell wurde inzwischen abgeändert.)
Schritt 5: Positive Rezensionen kaufen
Der Schrottbuch-Unternehmer weiß: Um eine hohe Konversionsrate zu erzielen, braucht sein Buch positive Rezensionen. Es können aber Monate verstreichen, ehe die ersten Rezensionen auf natürlichem Wege entstanden sind; und wenn diese negativ sind, wird das Buch ein Flop.
Dieses Risiko möchte ein Schrottbuch-Unternehmer nicht eingehen. Deswegen »generiert« er die seiner Meinung nach notwendige Anzahl an positiven Rezensionen einfach selbst – zum Beispiel indem er sie einkauft oder sich mit anderen Schrottbuch-Unternehmern zum gegenseitigen Rezensieren verabredet. Sogenannte Rezi-Tauschgruppen gibt es zum Beispiel bei Facebook.
Noch vor wenigen Jahren haben Schrottbuch-Unternehmer typischerweise an die 20 Rezensionen pro Buch generiert. Da aber viele von ihnen offenbar der Auffassung sind, dass ihre Bücher mehr Rezensionen brauchen als die Bücher der Konkurrenz, ist ein regelrechtes Wettrüsten entbrannt.
Heutzutage erhalten die Schrottbücher typischerweise bereits in den ersten Wochen 50 bis 100 lobhudelnde Fake-Rezensionen.
(In meinem Artikel Die Zerstörung der gekauften Rezensionen berichte ich ausführlich über die Fake-Rezensionen der Schrottbücher.)

Rezi-Tauschpartner gesucht (Screenshot aus Facebook) | In einschlägigen Facebook-Gruppen werden Rezensionen zum Kauf und Tausch angeboten.
Schritt 6: profitable Werbeanzeigen schalten
Die meisten Schrottbuch-Unternehmer machen ihre Werke über Werbeanzeigen bekannt. Doch aufgrund der wachsenden Beliebtheit der Amazon-Ads klettern die Klickpreise in die Höhe, sodass insbesondere preisgünstige Bücher nicht mehr profitabel beworben werden können.
Bei hochpreisigen Büchern lohnen sich Werbeanzeigen nach wie vor. Das dürfte mit ein Grund sein, warum die Schrottbuch-Unternehmer mehrere Bücher jeweils eines Pseudonyms zu Bundles zusammenfügen, die sie zu unverschämt hohen Preisen von bis zu 69 Euro verkaufen.
Interessanterweise werden die Kindle-Ausgaben der überteuerten Bundles in den ersten Tagen für nur 99 Cent verkauft, obwohl die Einzeltitel, die in den Bundles enthalten sind, ein Vielfaches davon kosten. Diese irrational erscheinende Preisgestaltung dient der preisgünstigen Beschaffung von Rezensionen.
Schritt 7: Den Gewinn reinvestieren
Der aus dem Verkauf erzielte Gewinn wird in die Produktion neuer Schrottbücher gesteckt. So lassen die Schrottbuch-Unternehmer in immer kürzeren Abständen immer mehr Bücher produzieren. Die fleißigsten unter ihnen haben bereits eine dreistellige Anzahl an Büchern unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht.
Das Geschäftsmodell verbreitet sich wie ein Virus
Einige Kindle-Unternehmer haben bereits zu einem anderen Geschäftsmodell gewechselt, mit dem sich noch mehr Geld verdienen lässt: Sie bringen anderen Menschen bei, wie man im E‑Book‑, Kindle- oder KDP-Business leichtes Geld verdient. Stefan James von ProjectLifeMastery hat schon mehr als eine Million Follower auf seinen englischsprachigen Social-Media-Kanälen.
Im deutschsprachigen Raum gehört Grigori Kalinski, der sich selbst »der E‑Book Coach« nennt, zu den Vorreitern. In einem Interview mit dem TV-Sender Hamburg1 (siehe Video) erklärt er seine Idee: Jeder kann ins E‑Book-Business einsteigen, auch wenn er wenig Zeit und kein Startkapital hat. Man muss nicht einmal schreiben können.
Das Interview und die Werbevideos, die Kalinski auf Facebook schaltet, dürften vor allem solche Menschen anziehen, die am schnellen und bequemen Geld interessiert sind. Den gleichen Effekt werden auch die zahlreichen YouTube-Interviews haben, in denen er mit seinen fortgeschrittenen Schülern über deren angeblich hohes vierstelliges Einkommen im Kindle-Business spricht.
Dass vom »E‑Book-« oder »Kindle-Business« die Rede ist, dürfte historische Gründe haben. Das meiste Geld verdienen diese Leute längst mit gedruckten Taschenbüchern. (Print-on-Demand macht es möglich.)

Screenshot aus YouTube | Die Interviews, die »der E‑Book Coach« Grigori Kalinski mit seinen Schülern führt, dürften vor allem solche Menschen anziehen, die am schnellen Geld interessiert sind.
Was sind das für Menschen, die ins Kindle-Business einsteigen? Anhand der Fragen, die diese in einschlägigen Internetforen stellen, lässt sich unschwer erkennen, dass zumindest einige von ihnen keine Ahnung haben, was sie da überhaupt tun:

Typische Fragen von Kindle-Unternehmern in einschlägigen Foren (Screenshots aus Facebook) | Wie man sieht, wissen diese Leute einfach nicht, was sie tun. Und diesen beiden muss man noch zugute heißen, dass sie wenigsten nachfragen. Andere machen einfach, ohne sich zu informieren ...
Einige Schrottbuch-Unternehmer scheinen zu glauben, dass sie das Urheberrecht außer Kraft setzen können, indem sie fremde Texte aus dem Internet leicht abändern. Tatsächlich habe ich zwei meiner eigenen Blogartikel in minimal abgeänderter Form in zwei Werken des Fake-Experten Tilo Kuhn wiedergefunden.
Der Plagiator hatte lediglich hier und da ein Wort durch ein Synonym ausgetauscht und einige Sätze umgestellt. Bei genauerem Hinsehen habe ich dann festgestellt, dass die entsprechenden Bücher ausschließlich aus leicht abgewandelten fremden Blogartikeln bestanden. (Inzwischen wurden die Plagiaten aus dem Verkehr gezogen.)
Was am beunruhigendsten ist: Es kommen ständig neue Schrottbücher dazu und sie sind immer schwerer zu erkennen, weil die Schrottbuch-Unternehmer schnell dazulernen. Längst werden auch schlechte Rezensionen generiert, aber so, dass sie das entsprechende Buch trotz weniger Sterne wärmstens empfehlen.
Außerdem werden vernichtende negative Rezensionen aktiv versteckt, indem man einfach bei einem Dutzend zufällig ausgewählter positiver Rezensionen zigmal auf den nützlich-Button klicken lässt.

Die neueste Waffe der Schrottbuch-Unternehmer: nützlich-Klicks (Screenshot aus einschlägiger Facebook-Gruppe) | Indem man ausgewählte positive Rezensionen mehrfach »nützlich« klicken lässt, vermittelt man dem Algorithmus von Amazon, dass diese besonders relevant sind. Vernichtende negative Rezensionen, die ein Buch von echten Lesern bekommen hat, lassen sich mit diesem Trick nach hinten schieben, sodass sie auf der Verkaufsseite nicht mehr angezeigt werden.

Nur drei Sterne, aber positiver Text (Screenshots) | Zu den Schrottbüchern der mutmaßlichen Fake-Experten gibt es vermehrt Rezensionen, die zwar nur drei Sterne vergeben, das Buch aber trotzdem wärmstens empfehlen. So können Kunden überzeugt werden, die 5‑Sterne-Rezensionen nicht trauen und daher bewusst nur die Rezensionen mit zwei, drei oder vier Sternen lesen.
Man hat das Gefühl, es mit Kindern zu tun zu haben, für die das Schrottbuch-Business eine Art Computerspiel ist und die nicht zu realisieren scheinen, dass hinter ihren Verkaufszahlen echte Menschen mit echten Nöten und Problemen stehen, denen sie mit ihrem Verhalten schaden.
Da es keine scharfe Grenze zwischen ehrlichen Büchern und eindeutigem Fake gibt, muss jeder Leser selbst entscheiden, wo er seine Grenze ziehen möchte.
Meine Grenze verläuft dort, wo Fake-Experten-Pseudonyme mit erfundenen Qualifikationen sowie Fake-Rezensionen eingesetzt werden.
Bevor ich Sach- und Ratgeberbücher lese, um mir neues Wissen anzueignen, möchte ich wissen, aus wessen Kopf dieses Wissen stammt. Das Wissen von erfahrenen Experten interessiert mich sehr. Aber vor den Ergüssen irgendwelcher Billigghostwriter, die über keinerlei Expertenwissen verfügen, möchte ich mich, mein Geld und meine Zeit schützen können.
Jeder Mensch sollte das Recht habe, schlechte Bücher zu veröffentlichen, aber niemand hat das Recht, seine Leser und alle ehrlichen Autoren zu betrügen.
Wie man Schrottbücher und Fake-Experten erkennt
Es folgen sieben Merkmale, an denen man Schrottbücher und Fake-Experten leicht erkennen kann.
Diese Merkmale sollten nicht als Beweise, sondern als Indizien verstanden werden. Je mehr Merkmale auf ein Buch zutreffen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Schrottbuch bzw. einen Fake-Experten handelt.
#1 | Ungewöhnlich viele Veröffentlichungen in kurzer Zeit
Etwas zu produzieren, das die Bezeichnung »Buch« verdient, dauert mehrere Monate oder sogar noch länger. Bei Experten, die im Monats- oder gar Wochenrhythmus neue Bücher veröffentlichen, ist wahrscheinlich etwas faul.
Hinter dem Pseudonym Viktoria Lakefield steckt ein besonders fleissiger Unternehmer: Zwischen dem 23. Juni und dem 1. Dezember 2019 sind 12 Bücher unter ihrem Namen erschienen.
Viktoria Lakefield ist nicht nur selbst ein Fake, sie hat auch einen Fake-Ehemann: William Lakefield. Dieser wird als Selfmade-Multimillionär und Finanz-Experte mit Universitätsabschluss von »einer der renommiertesten Universitäten in Amerika« präsentiert. Weil Lakefield Philantrop ist, gibt er sein Expertenwissen, dem er sein angeblich achtstelliges Vermögen zu verdanken hat, in Form von Finanzratgebern an die Nachwelt weiter.
Die Masche zieht: Lakefields erfolgreichstes Buch Aktien für Einsteiger rankt zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels (8. Januar 2020) auf Platz 73 der Amazon-Charts und dürfte damit zwischen 500 und 1.000 € pro Tag einspielen.
Wenig hilfreich: Wer nach »William Lakefield« googelt, bekommt die ersten Sätze der erfundenen Lebensgeschichte aus der bei Amazon hinterlegten Autorenbiografie noch einmal angezeigt.

Der Fake-Experte William Lakefield (Screenshot von Google) | Wer nach »William Lakefield« googelt, bekommt die ersten Sätze der erfundenen Lebensgeschichte aus der bei Amazon hinterlegten Autorenbiografie noch einmal angezeigt.
Dem real existierenden Wuppertaler Fotomodell und Coach Michael Weiger dürfte der Fake-Experte William Lakefield aus einem ganz anderen Grund ein Dorn im Auge sein: Es sind seine Fotos, die für William Lakefield verwendet wurden.
#2 | Unpassende Kategorien
Fast immer sind die Schrottbücher in Kategorien einsortiert, die mit dem Thema des Buches überhaupt nichts zu tun haben. Der Screenshot zeigt die Kategorien zweiter Bücher zum Thema Selbstdisziplin:

Unpassende Kategorien | Screenshots der Kategorien zweier Bücher zum Thema Selbstdisziplin. Gezeigt sind jeweils drei (von bis zu zehn) völlig unpassende Kategorien, in welche die Bücher eingeordnet wurden, um den Bestsellerstatus zu erlangen.
Und hier ein Lernratgeber für Studenten:

Nicht nur unpassend, sondern auch pietätlos (Screenshot) | Das Buch Der grosse Uni-Ratgeber Bestnote auf Knopfdruck des Pseudonyms Matthias Brandt ist »Bestseller Nr. 1« in der Kategorie Widerstand im Dritten Reich.
Zur Erklärung: Bei Amazon können E‑Books und Taschenbücher in jeweils bis zu zehn Kategorien eingeordnet werden, wobei die Auswahl der Kategorien nicht von Amazon, sondern vom Publisher selbst getroffen wird.
Hinter den falschen Kategorien steckt Kalkül: Dasjenige Buch, welches sich innerhalb irgendeiner der Kategorien, in die es eingeordnet ist, am öftesten verkauft, erhält die orange hinterlegte Kennzeichnung »Bestseller«.
Diese Kennzeichnung (Bestseller Badge) taucht nun überall bei Amazon neben dem Cover des Buches auf und bringt mehr Interessenten dazu, sich für dieses Buch zu entscheiden, weil sie annehmen, dass das Buch auch von vielen anderen Kunden gekauft wird.
Wenn es den Verkauf fördert, sortieren die Schrottbuch-Unternehmer ein Buch über Selbstdisziplin schon mal in Kategorien wie Oper, Industriegebäude und Kfz-Technik ein.

Der Bestseller Badge (Screenshot) | So erscheint ein Buch, das in mindestens einer Kategorie »Bestseller« ist, überall in den Suchergebnissen. Der mit oranger Farbe hinterlegte Bestseller Badge (links oben) wirkt sich positiv auf die Verkäufe aus, weshalb die Schrottbücher mitunter in völlig unpassende Kategorien einsortiert werden. Das Buch auf dem Screenshot ist unter anderem in der Kategorie Pop (Musik) Bestseller.
#3 | Dünnes Heftchen (aber 3D-Mockup zeigt dickes Buch)
Obwohl die meisten Schrottbücher zwischen zehn und 17 € kosten, sind sie oft so dünn, dass sie kaum die Bezeichnung »Buch« verdienen. Die meisten Schrottbücher haben einen Umfang von nur etwa 30 bis 120 Seiten.
Dabei kann der Umfang des tatsächlichen Inhalts sogar noch deutlich geringer sein. Nicht selten wird die Seitenzahl durch unnötig viele Anhang-Seiten in die Höhe getrieben. Inhaltsverzeichnis, Autorenbiografie, Haftungsausschluss, Urheberrechtshinweise, Impressum, Leerseiten für Notizen, Quellenangaben, Werbung für andere Schrottbücher etc. können in Summe 20 oder mehr Seiten füllen.
Um von der geringen Seitenzahl abzulenken, werden häufig sogenannte 3D-Mockups, die ein dickes Buch zeigen, in die Buchbeschreibung eingefügt.
Ein Beispiel: Das Buch Selbstbewusstsein von Julius Loewenstein hat nur 61 Seiten, aber das 3D-Mockup suggeriert ein Buch von mindestens 200 Seiten:

Irreführendes 3D-Mockup (Screenshot) | Das Buch Selbstbewusstsein von Julius Loewenstein hat nur 61 Seiten (siehe roter Pfeil), aber das 3D-Mockup suggeriert ein Buch von mindestens 200 Seiten.
Interessanterweise gibt es zu den entsprechenden Büchern auffallend oft noch genau eine(!) 5‑Sterne-Rezension mit mehreren Kundenfotos, auf denen man die Dicke des Buches jedoch nicht erkennen kann:

Eine Rezension mit Kundenfotos (Screenshot) | Auf den Fotos, die dieser Rezensent zusammen mit seiner Rezension veröffentlicht hat, ist nicht zu erkennen, dass es nur ein dünnes Heftchen von 61 Seiten ist.
Warum sollte ein ehrlicher Rezensent solche Fotos veröffentlichen? Würde man angesichts der geringen Seitenzahl des Buches nicht eher diese Art von Foto erwarten:

Eine authentische Rezension mit Kundenfotos (Screenshot) | Auf dem linken Foto ist die tatsächliche Dicke des Buches gut zu erkennen.
#4 | Das Autorenfoto ist ein gekauftes Stockfoto
Hier hilft die umgekehrte Bildersuche von Google. Wenn das Autorenfoto auf Stockfoto-Seiten wie shutterstock, pixabay oder depositphotos gefunden wird, ist es ein gekauftes Stockfoto, welches nicht den Autor des Buches, sondern ein Model zeigt. In dem Fall ist es eindeutig: Der Autor ist Fake!
Es folgen einige konkrete Beispiele:
Konrad Sewell
Konrad Sewell, ein angeblich »promovierter Jurist«, der eine »Weiterbildung im Bereich Psychologie und Verhaltensweisen« absolviert haben soll, bringt es auf zehn Bücher in weniger als zehn Monaten (18. Februar bis 27. November 2019). Das Autorenfoto wurde bei shutterstock gekauft (siehe hier).

Der frei erfundene Experten-Autor Konrad Sewell (Screenshot) | Das Foto wurde bei shutterstock gekauft (siehe hier). (Update: Die Autorenbeschreibung von Konrad Sewell wurde inzwischen abgeändert.)
Anthony Richards, Christopher Lodge und Sophie Baker
Das Autorenfoto von Anthony Richards wurde nicht gekauft, sondern geklaut: Der Mann auf dem Foto heißt in Wirklichkeit Dr. Craig Considine und er ist Islamwissenschaftler an der Rise University in Houston, Texas. Auf Amazon UK nutzt Considine das gleiche Foto in seinem eigenen Autorenprofil.
Der Diebstahl war Irene Gronegger aufgefallen. Auf ihrer Webseite berichtet die Journalistin, welche Antwort sie von Dr. Considine bekam, nachdem sie ihn wegen des geklauten Fotos angeschrieben hatte.
Interessanterweise ist die Autorenbeschreibungen von Anthony Richards mit derjenigen von Christopher Lodge aufs Wort identisch (nur der Name wurde ausgetauscht). Und wie Irene Gronegger in ihrem oben bereits erwähnten Artikel schreibt, ist im Impressum eines der Bücher von Sophie Baker der Anthony Richards-Verlag aus Düsseldorf angegeben (der allerdings weder Google noch der Deutschen Nationalbibliothek bekannt ist).
Hinter Anthony Richards, Sophie Baker und Christopher Lodge scheinen die gleichen Personen zu stecken. Im Impressum eines der Bücher von Christopher Lodge ist eine Firma angegeben: RPS Handel UG. Die beiden Geschäftsführer hatten 2017 einen Auftritt in der bekannten TV-Show Die Höhle der Löwen.
Einige Stockfotos scheinen besonders beliebt zu sein:

Drei Pseudonyme, aber das gleiche Fotomodell (Screenshots von Amazon) | Gehen den Schrottbuch-Unternehmern etwa die Stockfotos für ihre Fake-Experten Pseudonyme aus? Die Anzahl der Fake-Experten-Pseudonyme dürfte in die Hunderte gehen.
Matthias Brandt
Laut Autorenbeschreibung ist Matthias Brandt ein Management-Trainer, der über jahrelange Erfahrung als Unternehmer und Führungskraft verfügen soll. Außerdem soll er angeblich Leiter einer
Doch die BM Brandt-Management Agentur (der Name der Agentur wurde inzwischen aus der Autorenbeschreibung entfernt) existiert ebenso wenig wie Matthias Brandt selbst. Es sei denn, Brandt ließ sich einer gesichtschirurgischen Behandlung unterziehen, die ihn 20 Jahre älter aussehen lässt.
Bis Juni 2020 sah Matthias Brandt so aus:

Altes Autorenprofil von Matthias Brandt (Screenshot) | Die Fotos zeigen einen jungen Mann um die 30, bei dem es sich laut Autorenbeschreibung um einen ehemaligen Sport- und Mathelehrer aus Hamburg handeln soll.
Dann sah er plötzlich so aus (Das Foto stammte von depositphotos):

Altes Autorenprofil von Matthias Brandt (Screenshot) | Von Juli bis Dezember 2020 zeigten die Fotos einen Mann um die 50, und die Autorenbeschreibung erzählte ebenfalls eine ganz andere Geschichte.
Doch auch dieses Autorenprofil ist nicht mehr aktuell. Das Foto, welches seit Dezember 2020 für Matthias Brandt verwendet wird, stammt von keinem der üblichen Anbieter für Stockfotos:

Das aktuelle Autorenprofil von Matthias Brandt (Screenshot) | Die Stockfotos wurden durch ein einzelnes Foto ersetzt, das nicht bei einem der üblichen Anbieter für Stockfotos gekauft wurde (Stand: 06.01.2021).
Ob Matthias Brandts Ratgeber Die perfekte Bewerbung eine Chance hätte, wenn ersichtlich wäre, dass das Buch in Wahrheit nicht von einer erfahrenen Führungskraft geschrieben wurde, sondern – wie es scheint – von einem Studenten, der sich in seinem Leben wahrscheinlich noch nie auf eine richtige Stelle beworben, geschweige denn Bewerber eingestellt hat?
Bei vier weiteren Pseudonymen des Loewenstein Verlags – Elena Fontenay, Annika Durand, Ben J. Morris (Ben Jeffrey Morris) und Kristin Berger-Loewenstein – wurden die bis Ende 2020 verwendeten Stockfotos ebenfalls ersetzt.
Bei den neuen Fotos, die alle Nahaufnahmen von Köpfen zeigen, scheint es sich um künstlich erzeugte Fake-Fotos zu handeln.
Tatsächlich sind die Fotos der »Autoren« des Loewenstein Verlags exakt gleich proportioniert wie die ca. 2,7 Millionen Fake-Fotos, die bei Generated Photos angeboten werden: Bei allen diesen Fotos befinden sich die Augen und der Mund an der exakt gleichen Position im Bild.

Die Fotos der Pseudonyme des Loewenstein Verlags scheinen künstlich erzeugte Fake-Fotos zu sein, die von dem Anbieter Generated Photos stammen könnten (Screenshots von Amazon und Generated Photos; Hilfslinien von mir) | Von links oben nach rechts unten: Matthias Brandt, Elena Fontenay, Annika Durand, Kristin Berger-Loewenstein, Ben J. Morris und ein beliebiges Foto von Generated Photos.
Auch andere Publisher verwenden bereits künstlich erzeugte Fake-Fotos, die von Generated Photos – oder einem ähnlichen Anbieter – stammen dürften:

Weitere Autorenfotos, die von einem Anbieter für künstlich erzeugte Fake-Fotos wie zum Beispiel Generated Photos zu stammen scheinen (Screenshots von Amazon) | Von links oben nach rechts unten: Stefanie Lorenz, Gerard Shaw, Emory Green und Derick Howell.
Hinter den vier oben gezeigten Pseudonymen – Stefanie Lorenz, Gerard Shaw, Emory Green und Derick Howell – dürfte ein und derselbe Publisher stecken, denn neben ähnlichen Covern gibt es noch weitere Gemeinsamkeiten: Weder die Bücher noch die Webseiten der Autoren haben ein Impressum. Außerdem wurden ihre Bücher in den ersten Wochen überwiegend von den gleichen Rezensenten bewertet.
Pseudonyme, für die Fotos von Stockfotoseiten verwendet werden:
- Vincent Matthiesen (Quelle des Fotos)
- Victoria Lakefield (Quelle des Fotos)
- Dr. Alessio Rammer (Quelle des Fotos)
- Wolfgang von Lindmal (Quelle des Fotos)
- Dr. Alexander F. Rautenberg (Quelle des Fotos)
- Justus Kronfeld (Quelle des Fotos)
- Max Krone (Quelle des Fotos)
- Monika Weidlich-Kolnhofer (Quelle des Fotos)
- Justus van Homm (Quelle des Fotos)
- Gregor Kraft (Quelle des Fotos)
- Tilo Kuhn (Quelle des Fotos)
- Richard Davis (Quelle des Fotos)
- Marlene Nilsson (Quelle des Fotos)
- Marie Sommer (Quelle des Fotos)
- Martin von Oldenburg (Quelle des Fotos)
- Ulrich Sprenger-Menlow (Quelle des Fotos). Laut Inhaltsverzeichnis (einsehbar über die Funktion Blick ins Buch) ist der Inhalt seines Buches Hacking You mit dem Inhalt des Buches NLP in der Praxis von Valentina Marie Reiter identisch. Beide Bücher stammen vom gleichen Verlag: Cherry Media GmbH.
#5 | Fast alle Rezensionen nur zur Kindle-Ausgabe (entfällt)
Für die Schrottbuch-Unternehmer ist es einfacher und günstiger, Fake-Rezensionen, die als »verifizierter Kauf« gekennzeichnet sind, zu den Kindle-Ausgaben ihrer Bücher zu generieren, da sie die Verkaufspreise der Kindle-E-Books zu diesem Zweck vorübergehend bis auf 99 Cent reduzieren können.
Leider zeigt Amazon mittlerweile nicht mehr an, ob ein Rezensent das Taschenbuch oder die Kindle-Ausgabe gekauft hat. Als das gekaufte Format noch angezeigt wurde, konnte man sehen, dass die vielen positiven Rezensionen der Schrottbücher fast ausschließlich von Rezensenten stammten, die die Kindle-Ausgabe gekauft hatte, obwohl die Taschenbuch-Ausgaben häufiger gekauft werden.
#6 | Erst viele Rezensionen und dann gar keine mehr
Wenn ein Buch (oder sogar alle Bücher des entsprechenden Experten) bald nach der Veröffentlichung über wenige Tage oder Wochen regelmäßig positive Rezensionen erhalten hatte und die Serie von einem auf den anderen Tag beendet war, ist Vorsicht geboten.
Man braucht nicht alle Rezensionen händisch durchzugehen. Einfach die URL der Verkaufsseite des Buches in das dafür vorgesehene Feld bei ReviewMeta kopieren und in der Auswertung zum Report »Bewertungstrend« scrollen. Die blaugrauen Balken zeigen die Anzahl an Rezensionen an, die das Buch in dem entsprechenden Zeitraum erhalten hat. Dazu ein unverdächtiges und ein verdächtiges Beispiel:

Wann sind die Rezensionen veröffentlicht worden? (Screenshots zweier Auswertungen durch ReviewMeta) | Oben: Die 39 Rezensionen dieses Buches (blaugraue Balken) sind gleichmäßig über die gesamte Lebensdauer des Buches entstanden. Unten: Fast alle der insgesamt 96 Rezensionen dieses Buches wurden in den ersten zwei Monaten generiert, dann passierte nichts mehr.
#7 | Überwiegend fragwürdige Rezensenten
Wenn ein hoher Prozentsatz der positiven Rezensionen von Rezensenten stammt, die am laufenden Band (täglich oder sogar mehrmals täglich) mutmaßliche Schrottbücher mit fast ausschließlich fünf Sternen und Lobhudelei bewerten (meist ohne auf den Inhalt des Buches einzugehen), ist höchste Vorsicht geboten.
Welche Produkte ein Rezensent zuletzt rezensiert hat und/oder wie viele Rezensionen er insgesamt geschrieben hat, lässt sich mit einem Klick auf den Namen des Rezensenten leicht herausfinden. Zahlen im mittleren dreistelligen oder gar vierstelligen Bereich sind ein Indiz, dass der Rezensent für das Rezensieren bezahlt wird.

Ein Rezensenten-Profil (Screenshot) | Dieser Rezensent hat schon 1.074 Rezensionen verfasst. Wenn ein Rezensent viele Rezensionen schreibt und überwiegend mutmaßliche Schrottbücher (fast) immer mit fünf Sternen und Lobhudelei bewertet hat, ist höchste Vorsicht geboten. Mit einiger Wahrscheinlichkeit handelt es sich um das Profil eines Rezensenten, der für das Rezensieren bezahlt wird.
Wieder braucht man die Rezensenten nicht händisch durchzugehen. Einfach die URL der Verkaufsseite des Buches in das dafür vorgesehene Feld bei ReviewMeta kopieren und in der Auswertung zum Report »Reviewer Participation« scrollen. Die hellere der beiden Flächen sagt uns, wie viele Rezensionen die Rezensenten des Buches bereits veröffentlicht haben.
Das folgende Bild ist typisch für Schrottbücher mit zahlreichen Fake-Rezensionen; hier hat die große Mehrheit der Rezensenten schon mehr als 200 Rezensionen veröffentlicht:

Wie viele Rezensionen haben die Rezensenten des Buches bereits veröffentlicht? (Screenshot von ReviewMeta) | Dieses Bild ist typisch für Schrottbücher mit zahlreichen Fake-Rezensionen; die große Mehrhheit der Rezensenten hat schon mehr als 200 Rezensionen veröffentlicht.
Zum Vergleich ein Buch ohne Fake-Rezensionen; die helle Fläche sagt uns, dass die große Mehrhheit der Rezensenten deutlich weniger als 50 Rezensionen veröffentlicht hat:

Wie viele Rezensionen haben die Rezensenten des Buches bereits veröffentlicht? (Screenshot von ReviewMeta) | Dieses Bild ist typisch für Sach- und Ratgeberbücher ohne Fake-Rezensionen; die große Mehrhheit der Rezensenten hat deutlich weniger als 50 Rezensionen veröffentlicht.
Rezensenten-Bingo
Wer es konkreter braucht, findet unten eine Liste mit 100 fragwürdigen Rezensenten zum Ausklappen (dazu einfach auf das Pluszeichen klicken).
Diese Rezensenten haben in den letzten Monaten jeweils Hunderte Schrottbücher – aber (so gut wie) keine ehrlichen Bücher – rezensiert; fast immer mit fünf Sternen, wie man an der Durchschnittsbewertung von zumeist 4,9 oder sogar 5,0 Sternen leicht erkennen kann (Stand der Liste: 09.01.2021).
Bei den Schrottbüchern tauchen in großer Zahl Rezensenten von dieser Liste auf:
Anmerkungen:
- Die Rezensenten können jederzeit ihren Alias ändern, aber die URL zu deren Profil ändert sich dadurch nicht.
- Die angegebene Durchschnittsbewertung stammt von ReviewMeta.
- Laut ReviewMeta haben die allermeisten der 100 Rezensenten erst im Laufe des Jahres 2018 damit begonnen Rezensionen zu schreiben.
- Rund 10 Prozent der ca. 250 mir bekannten fragwürdigen Rezensenten wurden inzwischen von Amazon entfernt.
Auf die Fake-Rezensionen der Schrottbücher gehe ich in meinem Artikel Die Zersörung der gekauften Rezensionen ausführlicher ein.
Wie man mit Schrottbüchern umgehen sollte
Ganz einfach: Nicht kaufen!
Außerdem: Fehlkäufe retournieren und eine Rezension schreiben, damit andere in Zukunft bessere Kaufentscheidungen treffen können.
Wer schweigt, unterstütz den Schrott!
Beim Rezensieren sollte man selbstverständlich bei der Wahrheit bleiben und auf die Einhaltung der Richtlinien achten. Bitte keine negativen Fake-Rezensionen schreiben!
Medienberichte zum Thema »Schrottbücher«
In der Mitgliederzeitschrift der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di publik (Auflage: 1,8 Millionen Exemplare) ist im Oktober 2020 ein Artikel über Billig-Ratgeber von Fake-Experten erschienen.
Die Zeitschrift Business Punk hat mich im November 2020 über Schrottbücher von Fake-Experten interviewt.
Im Dezember 2020 hat der Radiosender SWR3 Irene Gronegger über Fake-Ratgeber interviewt.
Am 8. Dezember 2020 hat der Amazon-watchblog des Händerbundes einen Artikel über Schrottbücher veröffentlicht.
Rezensenten werden von »Autoren-Recht« per E‑Mail bedroht (Update 18.12.2020)
In den letzten Wochen wurde ich von einem halben Dutzend Personen kontaktiert, die per E‑Mail bedroht worden waren, nachdem sie Bücher der Pseudonyme Konrad Sewell, Victoria Lakefield und Matthias Brandt negativ rezensiert hatten.
Der Absender der anonymen Droh-E-Mails, die alle von der E‑Mail-Adresse Autoren-Recht@gmail.com gesendet wurden, gibt sich als »Rechtsabteilung von mehreren namhaften Autoren« bzw. »Autoren-Recht« aus und fordert unter Androhung von zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen dazu auf, die negative Rezension zu löschen, da es sich dabei angeblich um eine Straftat handeln würde.
Wie der Absender der Droh-E-Mails an die Namen und E‑Mail-Adressen der Rezensenten gelangt ist und welche Daten er sonst noch in seinen Besitz bringen konnte, ist bisher nicht bekannt. Wer eine solche Droh-E-Mail von Autoren-Recht erhalten hat, sollte Amazon in Kenntnis setzen und ggf. Anzeige erstatten.
Rufmordkampagne als Antwort auf diesen Artikel
Nachdem dieser Artikel Anfang Januar 2020 viral gegangen war, wurde ich Opfer einer Rufmordkampagne, deren Ziel offenbar darin bestand, mich zu diskreditieren. Die Leser dieses Artikels sollten dazu gebracht werden, darin das Werk eines Betrügers zu sehen, der ehrenhafte Autoren zu Unrecht an den Pranger stellt.
Zu diesem Zweck wurden innerhalb weniger Tage zahlreiche Kommentare mit Verleumdungen sowie Hass-Rezensionen zu meinen Büchern bei Amazon veröffentlicht. Die Täter scheinen aus dem Dunstkreis des Loewenstein-Verlags zu stammen. Für mehr Infos zur Rufmordkampagne bitte unten klicken.
Zwei Wochen nach der Erstveröffentlichung dieses Artikels kam es in der Nacht vom 20.01.2020 zu Racheaktionen gegen mich und meine Bücher:
- Dieser Artikel wurde innerhalb weniger Minuten 230mal negativ bewertet.
- In einem Kommentar wurde ich persönlich angegriffen und beleidigt. (Link zum Kommentar)
- Bei Amazon wurden zwei negative Rezensionen mit Beleidigungen und irreführenden Fotos zu meinen Büchern veröffentlicht:

Rezension zu meinem Buch Erfolg durch Fokus & Konzentration als Antwort auf diesen Artikel? (Screenshot) | Eine Aneinanderreihung frei erfundener Behauptungen, mit denen man mir schaden und/oder drohen möchte.

Rezension zu meinem Buch Erfolg durch selbstbestimmtes Lernen als Antwort auf diesen Artikel? (Screenshot) | Eine Aneinanderreihung frei erfundener Behauptungen, mit denen man mir schaden und/oder drohen möchte.
Update 22.01.2020 – Weitere Racheaktionen
Dieser Artikel wurde erneut mehr als 300mal negativ bewertet und es wurden zwei weitere beleidigende Kommentare (siehe hier und hier) unter dem Artikel veröffentlicht.
Außerdem wurden die beiden negativen Rezensionen von Leseratte jeweils fünfmal mit nützlich bewertet.
Update 09.03.2020 – Steckt die Loewenstein Bücher&Medien GmbH dahinter?
In meiner Antwort auf einen Kommentar unter diesem Artikel hatte ich am 4. März eine Stellenanzeige verlinkt, in der die Loewenstein Bücher&Medien GmbH einen Billig-Ghostwriter für Ratgeberbücher gesucht hatte.
Die Loewenstein Bücher&Medien GmbH wurde inzwischen in die J. Loewenstein Media GmbH umbenannt bzw. durch diese ersetzt. Der Loewenstein-Verlag steckt hinter diesen Pseudonymen:
- Julius Loewenstein
- Matthias Brandt
- Annika Durand
- Elena Fontenay
- Ben J. Morris
- Kristin Berger-Loewenstein
Kurz nachdem ich meinen Kommentar veröffentlicht hatte, musste ich zu meiner Verwunderung feststellen, dass es in dem von mir verlinkten Jobangebot des Loewenstein-Verlags plötzlich nicht mehr um einen Nebenjob als Billig-Ghostwriter, sondern um eine Festanstellung als Finanzbuchhalter ging.
Hatte ich eine falsche Seite verlinkt? Mein Screenshot, den ich vor der Verlinkung gemacht hatte, zeigte eindeutig, dass ein Ghostwriter gesucht wurde.
Da mir die Sache seltsam vorkam, habe ich Teile des neuen Jobangebotes für eine Google-Suche verwendet. Dabei bin ich auf das exakt wortgleiche Jobangebot gestoßen, das auf einem anderen Jobportal von einer ganz anderen Firma veröffentlicht worden war.
Beweise
- Screenshot der Stellenanzeige von Loewenstein vor Editierung
- Screenshot der Stellenanzeige von Loewenstein nach Editierung (S. 1)
- Screenshot der Stellenanzeige von Loewenstein nach Editierung (S. 2)
- Quelle der von Loewenstein geklauten Stellenanzeige
Die ID-Nummern der beiden Jobangebote des Loewenstein-Verlags sind identisch (siehe die Zahl, mit der die jeweilige URL beginnt). Das Ghostwriter-Jobangebot war durch das Buchhalter-Jobangebot der Becken Holding GmbH ersetzt worden.
Wie lässt sich das erklären?
Kurz nachdem ich meinen Kommentar mit dem Link zum Jobangebot gepostet hatte, scheint mein Artikel von der Geschäftsführung des Loewenstein-Verlags besucht worden zu sein.
Um zu vertuschen, dass der Verlag Billigghostwriter beschäftigt und/oder um mir eins auszuwischen, hat man das Jobangebot aber nicht gelöscht, sondern mit einem anderen Text überschrieben, den man zu diesem Zweck von einem x‑beliebigen Jobangebot aus dem Internet geklaut hat.
Dazu passend, aber natürlich nicht zwingend damit in Zusammenhang stehend, tauchte schon einen Tag später (7. März 2020) diese Rezension zu meinem Buch Erfolg durch selbstbestimmtes Lernen bei Amazon auf:

Rezension zu meinem Buch (Screenshot) | Durch den Dreck gezogen? Ich dokumentiere nur das, was diese Leute tun! Link zum Rezensentenprofil (Update: Inzwischen hat Amazon die Rezension entfernt.)
Wer steckt hinter der Rufmordkampagne?
Könnte der Loewenstein-Verlag etwas mit der Rufmordkampagne zu tun haben, die seit dem 20. Januar 2020 als Antwort auf diesen Artikel gegen mich und meine Bücher geführt wird? Ein Motiv wäre jedenfalls vorhanden.
In einem Kommentar vom 25. Februar 2020 hatte ich bereits einen leisen Verdacht diesbezüglich angedeutet. Daraufhin hat ein gewisser Dirk am 27. Februar in einem Kommentar das hier geschrieben:
»[…] glaubst du wirklich gerade diese großen Unternehmer und Firmen scheren sich um den Blogartikel oder deine Bücher?«
»Ich selbst bin in einigen Kindle Gruppen auf Facebook unterwegs und auch aktiv und ich sehe vermehrt die kleinen Publisher, oder von Coaching Gruppen gegen dich wettern […]. Leider haben schon etliche Leute aus den Gruppen nichts gutes über dich zu sagen und ich habe mitbekommen, dass sich viele gegen dich verschworen haben. […] viele machen sich einen Spaß daraus Dinge über dich zu erzählen.«
Also doch nicht der Loewenstein-Verlag, sondern irgendwelche Leute aus irgendwelchen Gruppen bei Facebook? Meine Aufforderung, die Behauptungen mit Screenshots zu belegen, hat Dirk leider ignoriert.
Was war konkret passiert?
In dem kurzen Zeitfenster zwischen der Veröffentlichung meines Kommentars mit dem Link zum Jobangebot und dem Zeitpunkt, als ich bemerkt hatte, dass dieses mit einem geklauten Text überschrieben worden war, war mein Artikel von einem Besucher mit Hamburger IP-Adresse innerhalb weniger Sekunden mehrfach negativ bewertet worden.
Mehrfache Negativbewertungen von Besuchern mit Hamburger IP-Adresse waren in den letzten Wochen immer wieder zeitgleich zu strafbaren Kommentaren aufgetaucht:
- Ein Kommentator der Führer hatte gegen Juden gehetzt. (Der Kommentar wurde von mir gelöscht.)
- Ein Kommentator, der sich als meine Mutter ausgab, hatte behauptet, ich sei in meiner Kindheit angeblich von meinem Onkel »Berti« missbraucht worden. (Der Kommentar wurde von mir gelöscht.)
- Ein Kommentator, der sich als mein Onkel »Berti« ausgab, folgte vier Tage später. (Der Kommentar wurde von mir gelöscht.)
- Ein Kommentator Dr. Susanne A. behauptete, herausgefunden zu haben, dass ich meinen Doktortitel angeblich zu unrecht führe. (Link zum Kommentar.)
Der Kommentar von Dirk (siehe oben), der den Verdacht auf irgendwelche Leute aus irgendwelchen Facebook-Gruppen lenken sollte, könnte ein Ablenkungsmanöver des Täters gewesen sein. Dafür spricht, dass auch sein Kommentar von einer Hamburger IP-Adresse gepostet wurde; und zwar mitten in der Nacht.
Auch die strafbaren Kommentare wurden größtenteils mitten in der Nacht gepostet. Und parallel dazu wurde dieser Artikel immer wieder mehrfach negativ bewertet (bis zu 357mal), was auf großen Unmut des Täters hindeutet.
An genau dem Tag, an dem das alles angefangen hatte (20. Januar 2020), tauchten auch die beiden beleidigenden Rezensionen von Leseratte zu meinen Büchern bei Amazon auf.
Am 23. Februar 2020 wurde eine weitere negative Rezension mit Verleumdungen zu meinem Buch Erfolg durch Fokus & Konzentration bei Amazon veröffentlicht. Genauer gesagt, scheint die Rezension von Leseratte durch diese Rezension von Detlef Siebenhoch ausgetauscht worden zu sein:

Rezension von Detlef Siebenhoch zu meinem Buch Erfolg durch Fokus & Konzentration (Screenshot) | Schmähkritik und Verleumdungen. (Update: In der Zwischenzeit habe ich die Rezension durch einen Anwalt entfernen lassen.)
Wer ist Detlef Siebenhoch? Auf Amazon ist sein Profil auf anonym gestellt; zwar kann man sehen, dass er sechs Rezensionen veröffentlicht hat, aber man sieht nicht, welche Produkte von ihm bewertet wurden.
Mit einer Google-Suche habe ich Detlef Siebenhoch bei der Amazon-Tochter Audible finden können, wo er das Hörbuch Rhetorik von Julius Loewenstein, einem Pseudonym der J. Loewenstein Media GmbH, in den Himmel gelobt und in allen Kategorien mit 5 Sternen bewertet hat.

Rezension von Detlef Siebenhoch zum Hörbuch Rhetorik von Julius Loewenstein (Screenshot) | Link zum Rezensentenprofil von Detlef Siebenhoch bei Audible
Was ist mit den anderen Rezensenten, die mich und meine Bücher bei Amazon verleumdet haben? Gibt es da auch eine Verbindung zum Loewenstein-Verlag?
Wie schon angedeutet, scheint zwischen Leseratte und Detlef Siebenhoch eine Absprache stattgefunden zu haben (oder die beiden Accounts werden von der gleichen Person benutzt). Ein weiterer Rezensent, Amasohn Kunde, scheint ebenfalls dazu zu gehören.
Amasohn Kunde
Amasohn Kunde hatte die meisten der zum Teil schon seit über einem Jahr existierenden negativen Bewertungen zu allen(!) meinen Büchern ausgerechnet an dem Tag mit Schmähkritik und Beleidigungen kommentiert, als die beiden Rezensionen von Leseratte von Dritten kommentiert wurden.
Die Rezensenten Leseratte, Detlef Siebenhoch und Amasohn Kunde scheinen unter einer Decke zu stecken.
Das Rezensentenprofil von Amasohn Kunde ist auf privat gestellt, aber über Google konnte ich seine einzige Rezension bei Amazon finden, in der er ein Buch mit dem Titel Fett verbrennen am Bauch verunglimpft:

Rezension zum Buch Fett verbrennen am Bauch von Dennis Koch (Screenshot) | Link zur Rezension | Link zum Rezensentenprofil von Amasohn Kunde bei Amazon
Interessanterweise hat diese Rezension den exakt gleichen Titel, den auch die inzwischen ausgetauschte Rezension von Leseratte zu meinem Buch Erfolg durch Fokus & Konzentration hatte: »Absolute Frechheit!«
Bei Amazon gibt es noch ein Buch mit dem Titel Fett verbrennen am Bauch. Dieses wird unter dem Pseudonym Vital Experts verkauft, hinter dem ein gewisser Stefan Mähleke steckt. Interessanterweise ist Stefan Mähleke ein Geschäftspartner von Noah Malik, der wiederum zusammen mit Jan Sergienko, dem Geschäftsführer der J. Loewenstein GmbH, die Loewenstein International GmbH führt.
Stefan Mähleke steckt hinter diesen Pseudonymen:
- Konrad Sewell
- Vincent Matthiesen
- Victoria Lakefield
- William Lakefield
- Marie Sommer
- Vital Experts
- Theodor Roswell
- Travel World
- Empire of Books
- FitLife
- Emma Lavie
Räumt Mähleke unliebsame Konkurrenten aus dem Weg, indem er sie negativ rezensiert oder rezensieren lässt? Für diese Theorie spricht, dass genau an dem Tag, an dem mein Buch Erfolg durch Fokus & Konzentration von Leseratte durch den Dreck gezogen wurde, Mähleke unter seinem Pseudonym Vincent Matthiesen ein Schrottbuch mit dem Titel Fokus & Konzentration auf den Markt gebracht hat.
Wie nicht anders zu erwarten, hatte das Buch Fokus & Konzentration von Vincent Matthiesen nur sechs Wochen nach der Veröffentlichung bereits 71 lobhudelnde Rezensionen von den üblichen Rezensenten erhalten.
(Update: Und nachdem ich im März 2020 dieses Update geschrieben hatte, sind bis heute (23. Dezember 2020) fast keine neuen Rezensionen dazugekommen.)
Update 13.04.2020 – Ein drittes Verleumdungsopfer
Durch Zufall bin ich auf eine weitere Rezension von Leseratte gestoßen; eine Verleumdung nach altbekanntem Muster:

Leseratte verleumdet ein Buch für angehende Führungskräfte (Screenshot) | Link zur Rezension | Link zum Rezensentenprofil von Leseratte bei Amazon
Das neue Opfer ist ein Ratgeber eines real existierenden Experten, der sich an angehende Führungskräfte richtet.
Interessanterweise haben zwei von Stefan Mählekes Pseudonymen ebenfalls Ratgeber mit dem Titel Führungskraft im Programm: Konrad Sewell und Vincent Matthiesen.
Damit ist auch das dritte Verleumdungsopfer des Rezensenten-Trios (Leseratte, Detlef Siebenhoch, Amasohn Kunde) ein direkter Konkurrent von Stefan Mähleke.
Und wie schon gesagt, ist der Loewenstein-Verlag bzw. die J. Loewenstein Media GmbH nur einen Schritt weit entfernt.
Stefan Mähleke führt zusammen mit Noah Malik die Malik & Mähleke GmbH, und Noah Malik hatte gemeinsam mit Jan Sergienko die Loewenstein Bücher&Medien GmbH, deren Nachfolger GmbH, die J. Loewenstein Media GmbH, von Jan Sergienko alleine geführt wird. Dafür führen Noah Malik und Jan Sergienko jetzt gemeinsam die Loewenstein International GmbH.
Alle diese GmbHs sitzen bzw. saßen in Hamburg und waren zumindest zeitweise sogar unter der gleichen Adresse gemeldet.
Ein Schelm, wer zwischen all den Zufällen irgendwelche Zusammenhänge sieht und/oder sich Böses dabei denkt.
—
Mein Bezug zum Thema: Ich schreibe selbst Ratgeberbücher, in die ich sehr viel Zeit und Mühe investiere. Außerdem liebe ich es, gute Bücher zu lesen.
Dieser Beitrag darf gerne im Netz verbreitet werden. Je mehr Leser von den oben dargelegten wettbewerbswidrigen und die Leser täuschenden Praktiken der Schrottbuch-Unternehmer erfahren, umso besser.
P.S. Siehe auch meinen Artikel Die Zerstörung der gekauften Rezensionen.
Sie haben mich gerade davor bewahrt, fast 40,00 EUR in ein solches Buch zu investieren!
wer negative Bewertungen hinterlegt, wird mit solchen Emails bedroht:
Von: Abteilung Recht
Betreff: Rechtliche Konsequenzen wegen Straftaten
Sehr geehrte Herr XXX,
Sie haben unsere letzte Email bereits am xx.xx.xx um xx:xx Uhr gelesen.
Sie haben Ihre Rezensionen daraufhin nicht gelöscht und müssen nun mit den angekündigten Konsequenzen rechnen.
Wir geben Ihnen letztmals die Möglichkeit bis XXXXXXden xx.xx.xx zu reagieren.
Die Staatsanwaltschaft ist bereits von Ihren Straftaten und Nichtreagieren in Kenntnis gesetzt und wird mit Ablauf der Frist die nächsten Schritte einleiten.
Wir weisen Sie nochmals auf die entstehenden Kosten und monatelangen Verfahren hin.
Mit Einleiten des Strafverfahrens werden Sie namentlich öffentlich auf den Gegnerlisten der Webseiten unserer Partnerkanzleien gelistet.
Mit freundlichen Grüßen
Autoren-Recht
Droh-E-Mails von »Autoren-Recht« (Absender: ‘Autoren-Recht@gmail.com’) wurden mir in den letzten Wochen von zahlreichen Rezensenten zugespielt. Meiner laienhaften Einschätzung nach, sind die Drohungen nichts als heiße Luft. Solange in einer Rezension keine unwahren Tatsachen behauptet werden, ist sie vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.
Wenn ich eine solche Droh-E-Mail von der ominösen »Rechtsabteilung namhafter Autoren« erhalten hätte, würde ich zwei Dinge tun: Erstens würde ich es Amazon melden und nachfragen, wie und warum der Absender der Mail an meinen Name und meine E‑Mail-Adresse gekommen ist und welche persönlichen Daten er außerdem noch hat.
Zweitens würde ich mich an die Polizei oder Staatsanwaltschaft wenden (das geht auch online, zum Beispiel hier: https://online-strafanzeige.de/). Sich als anonym agierende Rechtsabteilung auszugeben und Rezensenten zu nötigen, dürfte nicht nur dumm, sondern auch strafbar sein.
Steht denn in der Mail drin um welchen Autor oder Rezension es sich handelt?
In den Mails sind die Vor- und Nachnamen der Rezensenten genannt und es gibt einen Link zu deren Profil bei Amazon. Interessanterweise wird die zu löschende Rezension aber nicht explizit benannt.
Alle Empfänger einer solchen Mail, die sich bei mir gemeldet hatten, wussten aber sofort, welche Rezension gemeint war (siehe Update vom 18.12. unter dem Artikel). Zum Beispiel hat dieser Rezensent eine solche Droh-E-Mail erhalten, was er in seiner Rezension des Buches Selbstdisziplin von Konrad Sewell auch erwähnt. Da dieser Rezensent nur eine einzige negative Rezensionen veröffentlicht hat, ist klar, um welche Rezension es geht. Bei den anderen Empfängern war es ähnlich eindeutig.
(Update: Interessant, dass Jappi diese Frage gestellt hat; das sieht doch stark nach Insiderwissen aus. Jemand ohne Insiderwissen würde wohl kaum auf die Idee kommen, dass in einer Droh-E-Mail, die dazu auffordert, eine Rezension zu löschen, gar nicht explizit genannt sein könnte, welche Rezension gelöscht werden soll.)
Warum darfst du dann auf Annahmen beruhend die Leute auffordern sich direkt gegen die Publisher zu wenden?
Wie jeder weiß gibt es keine Möglichkeit die Daten von Rezensenten aus Amazon zu bekommen.
Du solltest auch mal ein Update zu Fake 1 Sterne Rezensionen bringen. So wie ich es bei den Büchern gesehen habe stachelst du die Leute an die Bücher schlecht zu bewerten ohne auf den Inhalt einzugehen. Die schreiben dann unverifizierte Rezensionen die gegen die Amazon Richtlinien verstoßen.
Und andere Publisher bewerten auch die bekannten in den Top Plätzen schlecht, weil sie hoffen sich damit besser als die anderen zu verkaufen.
Jeder weiß auch das viele Konkurrenten von Büchern mit solchen Aktionen den anderen Publishern schaden wollen. Also solltest du als Redakteur auch die Möglichkeit betrachten dass mit solchen Mails gerade die Aufmerksamkeit auf die Publisher gelenkt werden soll obwohl die eventuell nichts damit zu tun haben.
So funktioniert Journalismus..
Der Ratschlag, gegen den Absender der Droh-E-Mails Anzeige zu erstatten, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern der Ratschlag stammt von Amazon.
Falls die Droh-E-Mails nicht von euch versendet wurden (was ich wohlgemerkt an keiner Stelle behauptet habe), sondern von irgendwem, der euch mit dieser Aktion schaden möchte, indem er den Verdacht auf euch lenkt, wird euch schon nichts passieren, denn wie jeder weiß, leben wir nicht im Wilden Westen, sondern in einem Rechtsstaat ;)
(Update: Jappi scheint die Antwort auf seine Frage tatsächlich schon gekannt zu haben. Interessant ist auch, dass seine Kommentare von einer Frankfurter IP-Adresse aus abgesendet wurden und dass jeweils gleich im Anschluss ein Leser mit Hamburger IP-Adresse aufgetaucht war, der die exakt gleiche Systemkonfiguration (Betriebssystem, Browser-Version etc.) hatte. Jappi scheint einen Proxy-Server zu nutzen, um seine Identität zu verschleiern. Ein Profi-Hacker ist er aber nicht. Ist Jappi der Absender der Droh-E-Mails?)
Du hattest ja geschrieben »warum der Publisher die Daten hat« was ja nicht belegt ist. Aber hast du ja jetzt geändert.
Ich bin keiner von denen, deswegen verstehe ich nicht warum du »ihr/euch« schreibst.
Aber ich bin selbst Publisher, lang nicht so groß wie die erwähnten.
Ich finde du musst das Thema differenzierter betrachten: wenn die Bücher schrott sind, warum verkaufen sie sich dann tausende male im Monat? Und warum bekommen sie durchweg weitere 5 und 4 Sterne ohne Text dazu? Amazon versendet Emails um die Bücher ohne Text zu bewerten und dort bekommen sie trotzdem viele gute Bewertungen.
Zudem ist es in Deutschland doch so:
Wenn 1000 Leute ein Produkt gut finden, melden sich darauf hin 2 Stück mit einer positiven Rezi.
Wenn 100 Leute ein Produkt schlecht finden schreiben 90 davon eine schlechte Bewertung.
Natürlich muss man sich dann positive Bewertungen kaufen weil es einfach nicht anders funktioniert! In anderen Ländern wie USA und Italien bewerten echte Käufer auch von sich aus positiv. Und klar die Bücher mit den meisten Verkäufen bekommen auch die meisten schlechten Rezensionen, einfache Statistik.
Es wäre gut wenn du auch diese Seite der Medaille erwähnen würdest.
Und auch ja ich bewundere diese Seller, dass sie sich so gut positioniert haben. Ich habe 2 dieser Bücher gelesen und finde sie nicht schlecht. Deswegen steht bei den meisten auch »für Anfänger« oder »für Einsteiger«.
Was ich von dir wissen möchte, was du dazu sagst, dass Leute unverifzierte oder gekaufte Bewertungen in deinem Namen schreiben und gar nicht auf das Produkt eingehen sondern es nur schlecht machen weil sie deinen Artikel gelesen haben. Damit verstößt du und die anderen direkt gegen Amazons Richtlinien und betreibst selbst Verleumdung.
Ich wünschte ich wäre so erfolgreich wie diese Publisher, denn sie scheinen in Deutschland wohl alles richtig gemacht zu haben wenn die sich trotz so eines Gegenwindes am besten verkaufen. Das sieht man an speziellen Verkäufertools
Viele Grüße
Jens
Wir wissen beide, dass du eine Show abziehst. Aber wenn du weiterhin Eigentore schießen willst … deine Entscheidung.
Was für eine Show denn? Ich sympathisiere klar mit der Gegnerseite, das hatte ich ja deutlich gemacht.
Ich verstehe nicht, warum du bereits 2 Mal meine Frage zu Fake 1 Sterne Rezensionen und den gegen die Richtlinien verstoßenden Rezensionen deiner Leser ignorierst.
Und ich möchte wissen was du zu dem Fakt sagst der einfach in Deutschland herrscht. Zu der Doku hat ZDF ja auch auf deren Seite geschrieben, dass Ärzte, die Stadtwerke, Anwälte und jeder überall Rezensionen kauft. 3 mal darfst du raten warum das überhaupt nötig ist. Es spielt keine Rolle wie gut ein Produkt oder Dienstleistung ist (hatte ich oben erwähnt warum).
Ihr könnt doch nicht im riesengroßen Maßstab positive Rezensionen kaufen und dann rumjammern, weil ihr von ein paar Leuten, die sich nicht von euch belügen lassen wollen, negativ rezensiert wurdet.
Ich erkläre den Leuten nur, was ihr macht. Dass sie danach wütend auf euch sind, habt ihr euch selbst zuzuschreiben.
Auf mich ist keiner wütend, ich habe von deinen Leuten noch keine negative Rezensionen bekommen.
Zudem unterstützt du es in deinem Artikel schlecht zu bewerten, indem du einfach sagst man soll das Buch retournieren und dann entsprechend bewerten, was impliziert dass es eine negative Bewertung sein soll und zwar nur dahingehend, dass man durch deinen Artikel gemerkt hat, dass ein Pseudonym dahinter steckt. Dabei spielt es für dich anscheinend keine Rolle ob der Inhalt gut ist, man soll einfach alle Bücher von Pseudonymen laut deiner Aussage retournieren und schlecht (»ehrlich« ‑_-) bewerten.
Und deine Leser haben gezeigt dass sie die Bücher in deinem Artikel und noch viele andere auf Amazon so bewerten und meistens auch unverifiziert oder sie nur kaufen um dann eine schlechte Bewertung zu schreiben und immer noch ohne auf den Inhalt einzugehen, sondern nur um deine Meinung zu verbreiten.
Sogar J.K. Rowling hat erfundene Pseudonyme, trotzdem sind die Bücher gut und die Person des Pseudonyms hat einen erfundenen Lebenslauf sowie Foto.
Was sagst du zu meiner Aussage, dass hunderte echte Personen diese Bücher trotzdem gut bewerten und das der Durchschnitt überwiegend positiv ist, durch die Mails die Amazon raussendet?
Auf meine Aussage zu dem allgemein bekannten Fakt, dass in Deutschland fast nur bewertet wird, wenn es was zu beanstanden gibt und nicht umgekehrt hast du auch nichts gesagt.
Zu deinen Updates: Ja ich spekuliere auch wie du gerne und poste meine Theorien. Du stellst durchweg nur unbelegte Behauptungen auf, das meiste in Annahmen verpackt. Da ist meine Annahme, ob das denn so stimmen kann mit den Mails, oder ob da weiterhin Publisher in den Schmutz gezogen werden und wie sich gleich nach meiner Frage rausgestellt hat, stimmt die Aussage nicht, dass man aus den Mails lesen kann wer dahintersteckt.
Warum ich das überhaupt erst verteidige, weil ich die angebliche Mail amüsant finde.
Was ich noch amüsanter finde, dass du jeden der Contra gegen den Artikel ist, direkt verdächtigst. Ja ich bin in Frankfurt unterwegs. Und ich glaube es gibt sogar noch ein paar Millionen andere Menschen in Hamburg und Frankfurt mit Browsern :O
Was mich als noch kleiner Publisher stört: Du stellst es als Fakt dar, dass Rezensionen gekauft wurden. Kannst du das auch beweisen? Ich kenne aus Coachings, auch aus Amerika viele Personen die große Emaillisten, Bestandskunden und unbezahlte Produkttester haben. Ich habe selbst Bekannte die bis zu 7 Ebooks die Woche wirklich durchlesen und von sich aus rezensieren. Sie stöbern einfach durch Amazon durch. Warum man lust darauf hat, keine Ahnung.
Also im Endeffekt kannst du fast nichts aus deinem eigenen Artikel belegen, sondern nur Annahmen äußern und dabei rufschädigend und teils verleumdend wirken, plus immer mehr Leute passiv auszubilden, die gewollt und ohne dass sie die Produkte kennen oder gelesen haben, schlecht bewerten. Was zudem eindeutig zu finanziellen Schäden der Publisher führt und Ihrer Reputation schadet.
Dass du ein paar Publisher aus deinem Artikel namentlich erwähnst und an den Pranger stellst, nur auf Annahmen beruhend, kann rechtlich so auch nicht erlaubt sein, denn du erwähnst sie in einem Zug mit Annahmen zur Verleumdung und weiteren Straftaten die du nicht belegen kannst.
Ja, ich verteidige die Selfpublisher Szene, ja ich bewundere die großen Publisher, einige Bücher von denen finde ich sogar richtig gut. Ich selbst bin dabei mein Business selbst so groß aufzuziehen und Qualität zu liefern. Was du nämlich nicht verstehst ist, dass Pseudonym und Selfpublisher nicht gleich schlecht bedeutet, aber laut deinem Artikel ist jedes Buch automatisch schrott das ein erfundenes Pseudonym beinhaltet.
Die Aussage »schrott« musst du rechtlich auch belegen können, dass die erwähnten Bücher im Artikel wirklich »schrott« sind. Was bedeutet schrott? Ich beobachte ein paar dieser Bücher selbst und sehe mit jedem Monat mehr positive Rezensionen ohne Text (aber auch mit) und die Verkaufszahlen sind immer besser. Kann das »schrott« sein?
Oder ist das öffentliche Diffarmierung auf eigene Meinung beruhend, die rechtlich sicher nicht einfach so zulässig sein kann?
Ich bin gespannt auf deine Antworten. Finde ich merkwürdig, dass ich bisher der einzige Gegenpol zu dem Artikel bin, der das hier auch anders kritisch beleuchtet (ein Schelm wer dabei Böses denkt). Ich bin gespannt ob mein ehrlicher Kommentar veröffentlicht wird.
Viele Grüße
Jens
Du schreibst: »Zudem unterstützt du es in deinem Artikel schlecht zu bewerten, indem du einfach sagst man soll das Buch retournieren und dann entsprechend bewerten, was impliziert dass es eine negative Bewertung sein soll und zwar nur dahingehend, dass man durch deinen Artikel gemerkt hat, dass ein Pseudonym dahinter steckt.«
Du glaubst also, dass meine Leser nicht selbst denken und entscheiden, sondern nur deswegen negative Rezensionen schreiben, weil ich das in meinem Artikel vorschlage?
Nur weil ihr Leute habt, die auf Bestellung Rezensionen schreiben, bedeutet nicht, dass das hier genauso ist. Meine Leser tun das, was sie selbst für richtig halten.
Du schreibst: »Dabei spielt es für dich anscheinend keine Rolle ob der Inhalt gut ist, man soll einfach alle Bücher von Pseudonymen laut deiner Aussage retournieren und schlecht (“ehrlich” ‑_-) bewerten.«
Die Überschrift lautet: »Wie man mit Schrottbüchern umgehen sollte«. Schrott und Pseudonym ist nicht dasselbe.
Du schreibst: »Und deine Leser haben gezeigt dass sie die Bücher in deinem Artikel und noch viele andere auf Amazon so bewerten und meistens auch unverifiziert oder sie nur kaufen um dann eine schlechte Bewertung zu schreiben und immer noch ohne auf den Inhalt einzugehen, sondern nur um deine Meinung zu verbreiten.«“
Für wie mächtig hältst du mich eigentlich? Die Rezensenten verbreiten doch nicht meine Meinung, sondern ihre eigene Meinung. Und dass sie eine schlechte Meinung von euch haben, habt ihr euch selbst zuzuschreiben.
Du schreibst: »Sogar J.K. Rowling hat erfundene Pseudonyme, trotzdem sind die Bücher gut und die Person des Pseudonyms hat einen erfundenen Lebenslauf sowie Foto.«
Interessant, dass du dich mit Rowling vergleichst. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass ihr beide erfundene Geschichten verkauft. Der Unterschied ist, dass die Käufer der Bücher von Rowling Geschichten bestellt haben, die Käufer eurer Ratgeber aber nicht!
Wenn Menschen zu einem Arzt, Anwalt oder Psychologen gehen, dann erwarten sie, dass dieser Experte tatsächlich die Qualifikation hat, die er zu haben vorgibt.
Wenn Menschen Ratgeberbüch von Börsenmillionären, Ärzten oder Psychologen kaufen, dann erwarten sie, dass die Bücher tatsächlich von diesen Experten geschrieben oder zumindest herausgegeben wurde.
Wenn du keinen Wert auf so etwas legst, dann lass‘ dir doch die nächste Füllung von einem Schauspieler machen, anstatt von einem echten Zahnarzt. Oder lass dich von Konrad Sewell verteidigen, falls die Nummer mit den Droh-E-Mails vor Gerichte gehen sollte.
Du sagst: »Was sagst du zu meiner Aussage, dass hunderte echte Personen diese Bücher trotzdem gut bewerten und das der Durchschnitt überwiegend positiv ist, durch die Mails die Amazon raussendet?«
Du gehst davon aus, dass Bücher, deren Rezensionen größtenteils gekauft sind, Sternebewertungen erhalten, die größtenteils von echten Lesern stammen? Ist das nur Naivität oder schon wieder Insiderwissen?
Du schreibst: »Auf meine Aussage zu dem allgemein bekannten Fakt, dass in Deutschland fast nur bewertet wird, wenn es was zu beanstanden gibt und nicht umgekehrt hast du auch nichts gesagt.«
Selbst wenn das so wäre, wäre es völlig irrelevant, weil deine Wettbewerber genau das gleiche Problem hätten.
Der Grund, warum ihr kaum echte positive Rezensionen erhaltet, ist folgender: Die meisten eurer Pseudonyme sind extrem unsympathisch, und ihr liefert nicht einmal einen Bruchteil dessen, was ihr versprecht. Die Käufer eurer Bücher merken, dass eure einzige Intention ist, mit möglichst geringem Aufwand möglichst viel Geld zu verdienen. Eure Leser gehen euch am A**** vorbei. Das ist der Grund, warum ihr keine echten positiven Rezensionen bekommt, sodass ihr darauf angewiesen seid, welche zu kaufen.
Du schreibst: »Was ich noch amüsanter finde, dass du jeden der Contra gegen den Artikel ist, direkt verdächtigst. Ja ich bin in Frankfurt unterwegs. Und ich glaube es gibt sogar noch ein paar Millionen andere Menschen in Hamburg und Frankfurt mit Browsern :O«
Was du so alles amüsant findest …
Du schreibst: »Was mich als noch kleiner Publisher stört: Du stellst es als Fakt dar, dass Rezensionen gekauft wurden. Kannst du das auch beweisen? Ich kenne aus Coachings, auch aus Amerika viele Personen die große Emaillisten, Bestandskunden und unbezahlte Produkttester haben. Ich habe selbst Bekannte die bis zu 7 Ebooks die Woche wirklich durchlesen und von sich aus rezensieren. Sie stöbern einfach durch Amazon durch. Warum man lust darauf hat, keine Ahnung.«
Du kannst mir doch nicht weiter oben erzählen, dass es in Deutschland so schwer ist, an authentische positive Bewertungen zu kommen, und hier genau das Gegenteil behaupten.
Dass in riesengroßem Maßstab positive Rezensionen für Schrottbücher gekauft (und/oder getauscht) werden, habe ich hier nachgewiesen.
Keine deiner alternativen Erklärungen (E‑Mail-Liste, Masochismus etc.) würde auch nur annähernd die von mir beobachteten Muster in den Daten erzeugen.
Du schreibst: »Also im Endeffekt kannst du fast nichts aus deinem eigenen Artikel belegen, sondern nur Annahmen äußern und dabei rufschädigend und teils verleumdend wirken, plus immer mehr Leute passiv auszubilden, die gewollt und ohne dass sie die Produkte kennen oder gelesen haben, schlecht bewerten. Was zudem eindeutig zu finanziellen Schäden der Publisher führt und Ihrer Reputation schadet.«
Meine Artikel sind Sammlungen von Fakten. Mutmaßungen sind klar als solche zu erkennen.
Du schreibst: »Dass du ein paar Publisher aus deinem Artikel namentlich erwähnst und an den Pranger stellst, nur auf Annahmen beruhend, kann rechtlich so auch nicht erlaubt sein, denn du erwähnst sie in einem Zug mit Annahmen zur Verleumdung und weiteren Straftaten die du nicht belegen kannst.«
Woher weißt du denn, dass diese Publisher nicht bereits belangt wurden? Du machst dich schon wieder durch Insiderwissen verdächtig ;)
Du schreibst: »Ja, ich verteidige die Selfpublisher Szene, ja ich bewundere die großen Publisher, einige Bücher von denen finde ich sogar richtig gut.«
Du verteidigst nur dich selbst. Mit Selfpublishing hat das, was ihr da macht, absolut gar nichts zu tun.
Du schreibst: »Ich selbst bin dabei mein Business selbst so groß aufzuziehen und Qualität zu liefern. Was du nämlich nicht verstehst ist, dass Pseudonym und Selfpublisher nicht gleich schlecht bedeutet, aber laut deinem Artikel ist jedes Buch automatisch schrott das ein erfundenes Pseudonym beinhaltet.«
Das ist Blödsinn. Siehe oben.
Du schreibst: »Die Aussage “schrott” musst du rechtlich auch belegen können, dass die erwähnten Bücher im Artikel wirklich »schrott« sind. Was bedeutet schrott? Ich beobachte ein paar dieser Bücher selbst und sehe mit jedem Monat mehr positive Rezensionen ohne Text (aber auch mit) und die Verkaufszahlen sind immer besser. Kann das »schrott« sein?
Oder ist das öffentliche Diffarmierung auf eigene Meinung beruhend, die rechtlich sicher nicht einfach so zulässig sein kann?«
Lass dich mal von einem Juristen über die Unterschiede zwischen Verleumdung und Meinung sowie Tatsachen und Mutmaßungen aufklären. Du bringst da einiges durcheinander.
Den Juristen Konrad Sewell würde ich dir aber nicht empfehlen, ich glaube der tut nur so, als ob er Jurist wäre ;)
Du schreibst: »Ich bin gespannt auf deine Antworten. Finde ich merkwürdig, dass ich bisher der einzige Gegenpol zu dem Artikel bin, der das hier auch anders kritisch beleuchtet (ein Schelm wer dabei Böses denkt). Ich bin gespannt ob mein ehrlicher Kommentar veröffentlicht wird.«
Als Troll der Schrottbuch-Unternehmer aus Hamburg bist du weder ehrlich noch ein ernst zu nehmender Gegenpol. Allerdings hatte ich von Anfang an gesagt, dass ich mich über eine Diskussion mit euch freuen würde, weshalb ich mich darauf eingelassen habe.
Ich habe ebenso eine Drohemail bekommen. Daher tausend Dank für diesen informativen Blogeintrag hier!
Danke für deinen wertvollen Artikel. Ich bin Gott sei Dank nicht die Zielgruppe dieser Schrottbücher, allerdings habe ich zufällig gerade eines dieser Bücher auf Amazon gesehen, spaßhalber den Autor „Justus Löwenstein“ gegoogelt und bin über die J. Loewenstein Media GmbH und deren Geschäftsführer auf deinen Artikel geraten. Was hier stattfindet ist meiner Meinung nach massiver Betrug. Dass Amazon hier nichts macht, ist eine Schande. Dasselbe Spiel gibt es übrigens auch bei Kochbüchern. Schau dir mal Bücher der „Rezepte Profis“ an. Ebenfalls billiges, schlecht recherchiertes Rezepte-Copy-Paste, viele Hunderte positive und gut erkennbare Fake-Rezensionen.
Hallo Harald, ich halte das alles ebenfalls für einen massiven Betrug. Dass nicht mehr dagegen unternommen wird, scheint auch rechtliche Gründe zu haben. Siehe dazu die Doku »Fake mit 5 Sternen«, die am Dienstag, den 15.12.2020 im ZDF lief (frontal21).
Sehr gut recherchiert, sehr gute Quellenarbeit, ansprechend geschrieben. Ein sehr guter Artikel, der zu recht die Aufmerksamkeit auf einen lange Zeit unbemerkten Missstand lenkt.
Danke!
Habe so ein ’schrottbuch’ gekauft, wusste es vorher nicht. das buch ist aber nicht ganz so schlimm. ABER, will man das auf amazon rezensieren und bekanntgeben, dass es fake ist, schreibt amazon, dass die bewertung nicht veröffentlich werden kann, da es angeblich gegen richtliien verstößt, u.a.:
‘Jeder Versuch, die Inhalte oder Funktionen der Community zu manipulieren, einschließlich Beiträgen mit falschen, irreführenden und unechten Inhalten, ist strengstens untersagt.’
der hammer.....
Hallo Sonja, sämtliche abgegebenen Rezensionen werden bei Amazon vor der Veröffentlichung von einem (selbstlernenden?) Algorithmus überprüft. Was genau dem Algorithmus an deiner Rezension nicht gefallen hat, weiß ich auch nicht. Zu vielen Schrottbüchern gibt es bei Amazon aber sehr wohl negative Rezensionen, in denen erklärt wird, dass die Autorenbiografie frei erfunden und das Buch von einem ahnungslosen Billigghostwriter geschrieben wurde. Wenn man sich an diesen bereits veröffentlichten Rezensionen anderer orientiert, sollte eigentlich nichts schiefgeben. So etwas wie »Der Autor ist fake!« zu schreiben, hilft ja niemandem wirklich. Ein sehr gute Beispiel für eine hilfreiche negative Rezension verbirgt sich hinter diesem Link. Die Rezension hat bereits über 160 nützlich-Stimmen erhalten und wird von Amazon ganz oben angezeigt, weil sie potenziellen Käufern wirklich weiterhilft.
Klasse Artikel, dankeschön. Ja, ich gebe zu, ich war auch einmal in solch einer Facebook-Tausch-Gruppe.
Ich schreibe meine Bücher selber und es stimmt, mit positiven Rezensionen bekommt man mehr Verkäufe. Deshalb hatte ich das versucht. Und war entsetzt, welch schreckliche »Bücher« ich da teilweise zur Rezension bekommen habe. Da konnte man nichts aber auch garnichts Gutes finden....
Sehr gerne! Genau das ist der Grund, warum die Amazon-Richtlinien »Rezi-Tausch« verbieten: Jedes Buch, auch wenn es noch so schlecht ist, wird positiv bewertet, weil man selbst auch eine positive Rezension bekommen möchte. Und wenn positive Rezensionen garantiert sind, warum sollte man sich mit dem Inhalt Mühe geben? Da die Autoren fake sind, hat niemand einen Ruf zu verlieren; zur Not erfindet man einfach einen neuen Autor und beginnt von vorne. Wir, die unter echten Namen veröffentlichen, wären für immer gebrandmarkt
Gruselig, das Ganze. In FB gibts Anbieter, die dir gegen Geld erklären, wie man in 3 Wochen Bücher schreibt... Du brauchst dich nur da und dort für Coaching interessieren und schon steckt dir FB die »passenden« Angebote zum Thema »einfach Gelddrucken ohne Ahnung und Anstrengung« zusammen.
Vielen Dank für den Artikel!
Genau so ist es! Alle wollen schnell (und hektisch) als Onlinemarketing-Unternehmer reich werden; niemand will sich mehr die Mühe geben, echten Mehrwert zu erschaffen. Danke fürs Kommentieren!
Danke für den aufschlussreichen Artikel...ich muss gestehen, ich bin auch schon auf das eine oder andere Schrottbuch reingefallen...in Zukunft werde ich die „Bestseller“ erst mal genauer unter die Lupe nehmen!
Danke fürs Kommentieren und viel Erfolg beim Bücherkauf!
Sieht ganz so aus, als würden die offensichtlichen Stockfotos allmählich gegen solche ausgetauscht, die nicht mehr sofort über Google image search zu entlarven sind, zumindest sind mir schon einige neue »Autoren»porträts aufgefallen, auf die das zutrifft. Hoffentlich ein Zeichen, dass die Luft so langsam dünner wird.
Das mit den neuen Fotos ist mir bei Julius Loewenstein und Kristin Berger-Loewenstein auch aufgefallen. Ja, wäre schön, wenn die Luft endlich mal dünner werden würde ...
Danke für die ausführliche Beschreibung und natürlich für die riesige Recherchearbeit, die dahinter steckt. Kommentare sollte man also noch viel stärker anzweifeln, als bisher. Vor allem die 3‑Sterne-Kommentare, die dennoch das Buch loben – so etwas gibt es oft bei allen möglichen Artikeln, betrifft nicht nur Bücher …
Gerne! Die Schrottbuch-Unternehmer versuchen, immer einen Schritt voraus zu sein. Wenn die meisten Leser glauben, dass 3‑Sterne-Rezensionen immer echt sind, dann kaufen sie 3‑Sterne-Rezensionen. Wenn die meisten Leser glauben, dass Autoren, deren Fotos man nicht auf Stockfotoseiten findet, echt sind, dann fangen sie damit an, Fotos zu benutzen, die man nicht auf Stockfotoseiten findet (siehe Kommentar von Rolf) ...
Hallo Jan,
vielen Dank für die wertvolle Recherchearbeit. Ich bin ziemlich entsetzt, mit welchen Mitteln diese Anbieter arbeiten. Ich veröffentliche seit diesem Jahr selbst auf Amazon und beschäftige mich daher intensiv mit Wettbewerbern. Mir war auch schon einiges seltsam vorgekommen, und ich habe daher einen Autorennamen (»Viktoria Lakefield«) einmal recherchiert. Ich konnte zunächst keinerlei Infos zu der Dame finden außer ihrem Autorenprofil auf Amazon, bin dann aber auf deinen Beitrag hier gestoßen. Das erklärte dann alles.
Ich werde mich trotzdem nicht entmutigen lassen und weiter über KDP veröffentlichen. Ich glaube, dass sich Qualität langfristig doch durchsetzen wird.
Herzliche Grüße und weiterhin viel Erfolg
Heide
Hallo Heide,
vielen Dank fürs Kommentieren und viel Erfolg mit deinem Buch.
Viele Grüße,
Jan
Super Jan, herzlichen Dank für die Zusammenstellung. Das sollte mal im Börsenblatt thematisiert werden. Wir als Reiseführerverlag sind von Schrott-Publikationen leider auch betroffen.
Hallo Adrian,
der Börsenverein weiß Bescheid!
Hallo Jan. Danke für deine Arbeit und die Tipps zu den qualitativ sehr fragwürdigen Büchern! Im Internet scheint leider schnell viel derlei Inhalt von unethischen Menschen zu entstehen.
Hallo! Dieser Artikel hat mich echt gerettet. Ich habe mich bei Malik und Mähleke als Coverdesigner beworben (über XING) und bereits nach einem kurzen schriftlichen Austausch ein seltsames Gefühl gehabt. Nach etlicher Suche auf Google habe ich weder eine Webseite noch Referenzen des Verlages gefunden. Dieser Artikel erklärt es!
Tatsächlich wollte der Verlag, dass ich Probearbeiten für sie erledige, um zu sehen ob ich »professionell genug« für sie bin. Im Designbereich muss man immer Sorge tragen, dass solche Probearbeiten einfach geklaut werden und als unbezahlte Arbeit angesehen. Hier bin ich mir sicher, dass es sogar so wäre!
Hallo und Danke für das Feedback und die Insights. Ich weiß nicht, wie Probearbeiten im Designbereich üblicherweise ablaufen, aber ich möchte Malik und Mähleke nicht unterstellen, dass sie deine Arbeiten »geklaut« hätten. Ich habe den Eindruck, dass sie tatsächlich an einer möglichst professionellen »Verpackung« ihrer Bücher interessiert sind, denn wie jeder weiß entscheidet nichts so sehr wie das Cover darüber, ob ein Buch gekauft wird.
Hallo,
nein unterstellen möchte ich es ihnen auch nicht. Nach dem Lesen dieses Artikels hat es aber definitiv die Sorge in mir aufgebracht! Und wer will schon solches Verhalten unterstützen und Schrottbücher designen... Danke für diesen Artikel! Er öffnet wirklich Augen.
Hallo, deine Sorge kann ich nachempfinden, und es freut mich, dass du den Auftrag nicht angenommen hast. Mir ist nur wichtig, dass dieser Artikel unangreifbar bleibt, und deswegen achte ich darauf, dass alle Behauptungen im Artikel und in den Kommentaren entweder belegt sind oder eindeutig unter freie Meinungsäußerung fallen. Wenn du Lust hast, schreib mir gerne eine Mail an die E‑Mail-Adresse im Impressum, dann können wir uns ein wenig austauschen. Viele Grüße, Jan
Sehr toller Artikel! Danke!
Bedauerlich, dass diese Menschen noch nicht erkennen können, dass sie immer auch sich selbst schaden, wenn sie anderen schaden... Und dabei könnten sie mit ihrem Wissen über Verkaufsstrategien und deutscher Sprache so wertvoll sein für die Gesellschaft...
Danke dir ganz herzlich für deine Arbeit!
Vielen Dank für deinen Kommentar. »Bedauerlich« trifft es ganz gut.
Herzlichen Dank für Ihre erhellende, ausführliche und nützliche Analyse hoch unseriöser Praktiken. Mein »Bauchgefühl« bei mehreren solcher Machwerke (von Literatur soll absichtlich nicht die Rede sein) wird Punkt für Punkt bestätigt.
Sehr gerne! Und vielen Dank für deinen Kommentar
»Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.«
Das zeigt sich hier wieder mal eindeutig, wie getroffene Hunde bellen! Machen Sie weiter so, Herr Höpker und danke!
Hallo Patrick, vielen Dank für deinen Kommentar. Alles Gute und viele Grüße, Jan
Hallo Herr Höpker,
danke für diesen Artikel. Leider findet das Thema keine/wenig sonstige Verbereitung, aber es gibt sicher nicht wenige Menschen, die sich mittlerweile selbst über eines dieser Schrott-Bücher geärgert haben.
Mir ist es auch passiert mit zwei Büchern über vegane ketogene Rezept. Lieblos mit Word zusammengeschrieben, großer Zeilenabstand und inhaltlich teilweise falsch. Nur auf das schnelle Geld aus. Leider habe ich diese nicht zurückgeschickt, aber entsprechende Rezensionen hintergelassen.
Ich selbst bin nicht studiert (aber im IT Bereich als Softwareentwickler tätig und heute als Produktmanager), kenne mich jedoch in zwei Domänen sehr gut aus und bin auch zu wissenschaftlicher Arbeit und Recherche in der Lage. Ich hatte deshalb auch mit dem Gedanken an Selfpublishing gespielt, würde jedoch mit Transparenz (wer ich bin) und Ehrlichkeit (keine gekauften Rezensionen) an das Thema herangehen.
Mein Ziel wäre es, durch fundierte Recherche und Qualität zu bestechen. Wenn ich dann aber von den absichtlichen negativen Rezensionen von ihrem Kollegen oben lese, wird mir ob der rücksichtslosen kriminellen Energie ganz anders. Das schreckt schon etwas ab. Ich würde mich ja jeder sachlichen Kritik stellen, aber so etwas? Ich finde es sehr traurig, dass Amazon nicht daran interessiert ist, diesem Phänomen entsprechend Einhalt zu gebieten.
Die hier auftauchenden negativen Kommentar sind allein aufgrund ihrer Ausdrucksweise und unsachlicher »Argumentation« leicht in ihrer Intention erkennbar. Wenigstens haben sie hier seit ein paar Wochen Ruhe.
Viel Erfolg weiterhin mit ihrem Business
Hallo Michael, es freut mich, zu hören, dass du die beiden Schrottbücher rezensiert hast. Nur so kann der Quatsch gestoppt werden.
Zu deinem Vorhaben: Qualität und fundierte Recherche sind auf jeden Fall ein guter Anfang. Gutes Marketing ist auf Amazon aber leider noch um einiges wichtiger. Wenn beides stimmt, kann das Buch ein großer Erfolg werden. Vor negativen Rezensionen von Konkurrenten brauchst du meiner Meinung nach keine Angst zu haben. Klar gibt es so etwas, aber es ist sicherlich nicht die Regel.
Ich wünsche dir auch viel Erfolg! Viele Grüße, Jan
Hallo Herr Höpker,
vielen Dank für Ihren Artikel.
Mir waren solche Praktiken bisslang unbekannt und bin sehr verärgert darüber, wie Verbraucher getäuscht und hinters Licht geführt, seriöse Autoren diffamiert und somit abgewertet werden.
Ich werde, soweit es mit möglich ist dafür sorgen, dass sich dies verbreitet und hoffe inständig, dass alle, die an diesem ominösen Geschäft teilhaben mit saftigen Konsequenzen zu rechnen haben.
Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute.
MfG
Hallo David, vielen Dank und Ihnen auch alles Gute! Viele Grüße, Jan
Erstmal: UNTERSTE SCHUBLADE DIESE KOMMENTARE HIER!
SCHÄMT EUCH! Habt ihr keinen Anstand mitbekommen? Habt ihr keinen Funken Ehre im Körper?
Das was hier alles geschrieben wird ist böswillig und ihr solltet dringend an euch selbst arbeiten statt mit Dreck von euren eigenen Fehlern abzulenken. #karma
Ich beobachte diese Szene der Hochpreis-Coaches schon länger.
Es ist in der Tat strafrelevanter Wucher, der hier betrieben wird.
Leider sind die meisten Verbraucher eingeschüchtert, weswegen wir hier gerne an einer Sammelklage arbeiten.
Meldet euch mal bei der Verbraucherzentrale, wenn ihr schlechte Erfahrungen mit überteuerten Coachings gemacht habt : https://www.verbraucherzentrale.nrw/beratung-nrw
So, jetzt an die vernünftigen Leute hier:
Ich habe mir gerade auch das Webinar von Grigori Kalinski reingezogen.
War exakt das gleiche wie von Jens Neudeck.
Beide haben exakt die ersten 25 Minuten meiner Zeit mit bloßem Gelaber vergeudet!
Unverschämtheit und traurig, wenn man sich davon wirklich manipulieren lässt.
Der Grund, warum man sich das Webinar vielleicht wirklich anschauen könnte mit Strategie und »Geheimnissen« betragen hingegen kaum 10 Minuten.
Danach kommen irgendwelche jungen Typen als Testimonials.
Ich habe mich mal für das Beratungsgespräch angemeldet.
Ich werde ihn darin mal mit den genannten Gründen hier konfrontieren.
Die wurden alle von Andreas Baulig ausgebildet der ein Coach ist, der andere zu Coaches ausbildet.
Noch ein geiler Fakt: Diese Sendung auf Hamburg 1, in der diese Kalinski zu Gast war wird von einer weiteren Coaching-Frau moderiert. Mit der habe ich auch mal telefoniert – bzw. mit einer ihrer Closerinnen. Die wollten mir einen Auftritt in der Sendung für ähnliches Geld als Medien-Coaching verkaufen. 2500 Euro oder so.
Also gegen diese Sendung liegen auch schon zahlreiche Beschwerden vor, weil es die reinste Schleichwerbung ist, bei der die Gast-Plätze verkauft werden.
Mich würde interessieren, ob die ihre Preise daran orientieren, was man beim Fragebogen angibt, wie viel man investieren kann.
Bei Kalinsiki sind das die Stufen:
0
1000 – 3000 Euro
5000 Euro
Ich habe mich zweimal angemeldet und zwei verschiedene Budgets angegeben.
Außerdem wird überall nach dem monatlichen Verdienst gefragt.
Das werden wir auch noch untersuchen.
Hallo Thomas, vielen Dank für deinen Kommentar und den Verweis auf die Verbraucherzentrale. Das Thema dieses Artikels ist der unlautere Wettbewerb bzw. Betrug durch Schrottbuch-Unternehmer bei Amazon. Mit Hochpreis-Coaching hat der Artikel nur insofern etwas zu tun, als dass die Coaching Angebote von »Ebook Coach« Grigori Kalinski und vergleichbaren Coaches hochpreisig zu sein scheinen. Ob Preise im hohen vierstelligen Bereich für derartige Coachings gerechtfertig – oder, wie du es nennst, »strafrechtlicher Wucher« – sind, kann ich nicht beurteilen. Was ich aber weiß ist, dass die Aquise von Coaching-Kunden über bezahlte Werbung ziemlich teuer ist, weswegen ein großer Teil der Summe, die das Coaching kostet, am Ende nicht beim Coach, sondern auf den Konten von Google und Facebook landet.
Was du über Webinare sagst, entspricht hingegen exakt meiner persönlichen Erfahrung: In den allermeisten Fällen handelt es sich um reine Verkaufsveranstaltungen, bei denen man von Anfang bis Ende manipuliert wird, ohne dabei auch nur eine einzige Sache zu lernen, die nicht in kostenlosen Artikeln und Videos bei YouTube einfacher, besser und vor allem schneller erklärt wird. Viele Grüße, Jan
Hervorragender Artikel, sehr detaillierte Recherche! [***] Gregori Kalinski hat jetzt übrigens Werbung auf YouTube geschaltet. Lass dich nicht einschüchtern und mach weiter so!
Hallo Don,
Danke für das Feedback und die Info.
Viele Grüße, Jan
P.S.: Leider musste ich einen kleinen Teil deines Kommentars zensieren.
Hi Jan,
danke für deinen hochinteressanten Artikel.
Ich habe mein selbstgeschriebenes Buch »Selbstdisziplin – Wie du dir das Leben erschaffst, von dem du schon immer geträumt hast« damals im Eigenverlag auf Amazon veröffentlicht, als die Nische quasi noch nicht existent war.
Als das Buch ziemlich durch die Decke ging, wurde die »Schrottbuch«-Konkurrenz natürlich auf diese Nische aufmerksam und die Bücher sprießen aus dem Boden (u.a. Cherry Media, Justus van Homm etc.).
Da mein Buch die Nische jedoch weiterhin dominierte (und zwar mit Abstand), bekam ich eine schlechte Rezension, die innerhalb von wenigen Tagen über 100 nützlich Klicks bekam und seitdem die erste Rezension ist, die angezeigt wird. Was mir natürlich das Buch gekillt hat.
Gegen diesen Kommentar bin ich sogar anwaltlich vorgegangen, doch Amazon sieht keinen Grund diesen zu löschen, obwohl der Kommentar meiner Meinung nach in die Richtung Verleumdung geht.
Naja, ich habe durch die ganze Situation definitiv sehr viel gelernt und werde mein zweites Buch, das ich gerade schreibe, über einen großen Verlag herausbringen :)
Liebe Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
Danke für deinen Kommentar und dass du von deinen Erfahrungen berichtest. Dein Buch über Selbstdisziplin kenne ich. Ich hatte mir letztes Jahr das Hörbuch angehört und außerdem hatte ich einige Videos von Tom Schmidt gesehen, in denen du als Case Study vorkamst. Dass dein Buch mit Hilfe von gekauften nützlich-Klicks von der Schrottbuch-Konkurrenz attackiert wurde, passt leider nur allzu gut ins Bild. Dass diese Leute nicht nur Rezensionen und nützlich-Klicks für ihre eigenen Bücher kaufen, sondern auch für Konkurrenz-Bücher, haben sie ja schon mehrfach bewiesen. Einfach nur ekelhaft!
Viele Grüße und viel Erfolg mit deinem zweiten Buch,
Jan
Hallo Herr Höpker,
ich wurde auf Youtube massig von Werbung für das E‑book business belagert und dachte das Geschäftsmodell hinterfrage ich mal.
Ein Glück bin ich auf Ihren sehr gut recherchierten Artikel gestoßen, der für mich einen enormen mehrwert, sowohl inhaltlich, als auch emotional geboten hat.
Inhaltlich habe ich einen sehr guten Einblick bekommen und hätte nie gedacht, das man so auch sein Geld verdienen kann. Emotional haben mich besonders die Kommentare von den verärgerten Fakebuchautoren erheitert, die jetzt Wunden lecken müssen.
Lassen Sie sich jicht unterkriegen und hoffentlich ersparen Sie leicht zu verführenden Menschen eine Menge Geld.
Ich würde an Ihrer Stelle die Reihenfolge der Kommentar auf der Website ändern (neueste oben). Dannn wachsen sich die Negativkommentare raus ;)
Hallo Herr Cerol,
Vielen Dank für ihren Kommentar und das Feedback.
Viele Grüße,
Jan
Christopher Hitchens sagte mal: »Jeder hat ein Buch in sich. In den meisten Fällen sollte es dort auch bleiben.«
Der Artikel ist mal gar kein Schrott, sondern sehr gründlich und tief. Danke dafür.
Ja, schlechte Qualität mit guten Marketing gibt es in vielen Bereichen. Und auch manche akademisch etablierte »Experten« schreiben Schrott, wenn auch tendenziell mehr Seiten.
Hallo Alexander,
Vielen Dank für den Kommentar und das Feedback.
Viele Grüße,
Jan
Lieber Jan,
Danke für diesen Beitrag! Ich wollte mir ein Buch von Victoria Lakefield bestellen und zunächst zu der Autorin recherchieren. Ich war erstaunt, dass sie so viele Bücher aus dem Markt sind. Auf den Fotos sieht sie sehr sympathisch aus!
Ich hätte nicht gedacht, dass es völlig frei erfundene Autoren gibt.
Liebe Ellen,
leider gibt es bei Amazon momentan sehr viele Autoren, die es in Wahrheit gar nicht gibt. Victoria Lakefield ist nur eine unter vielen. Dass für die Pseudonyme Fotos von sympathisch aussehenden Models gewählt werden, ist nur einer von vielen »Tricks«, die darauf abzielen, das entsprechende Buch von aussen besonders attraktiv wirken zu lassen. Aber das, worauf es dem Leser ankommt, nämlich der Inhalt, kann das Versprechen in den meisten Fällen leider nicht halten.
Viele Grüße,
Jan
Aktuell schaltet Kalinski massiv Werbung auf Youtube, vermutlich sind die Kosten wg. Covid zur Zeit niedrig. Dafür spricht mE. auch, dass dort grad viel Werbung auch von anderen windigen Privat-Coaches läuft.
Da alles an diesem Typen und den lächerlich gescripteten Testimonials ganz laut Scam! schreit, habe ich den mal gegoogelt. Sehr informativer Artikel, da sollten die Schlafmützen bei den legacy-Medien endlich mal wach werden.
Hallo Alex,
Kalinskis Werbung ist mir gestern auch aufgefallen, allerdings nicht auf YouTube, sondern bei Facebook. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich im Rahmen meiner Recherche für den Artikel kaum mit ihm beschäftigt hatte. Nur um zu zeigen, dass sich das beschriebene Geschäftsmodell in Zukunft noch weiter verbreiten könnte, habe ich ihn beispielhaft erwähnt. In der Zwischenzeit hat sich allerdings ein Coachee von Kalinski bei mir gemeldet und sich ein wenig ausgeheult. Die Person hatte einen sehr hohen vierstelligen Betrag für ein Coaching bezahlt und war schwer enttäuscht, weil sie nun quasi ungelesene Bücher von anderen Leuten aus der Gruppe positiv rezensieren sollte. Das erste Buch, das sie von einem Ghostwriter hat schreiben lassen, verkaufte sich anscheinend auch nicht wirklich gut.
Viele Grüße, Jan
Hey,
tatsächlich hatte ich ebenfalls ein Schrottbuch auf meiner Wunschliste und dieses erstmal schnell entfernt :).
Ich finde es sehr Schade das mit dieser Aktion diese seit Jahrhunderten benutzte Quelle für Wissen (Bücher) ausgenutzt wird, damit so ein paar Betrüger viel Geld abbekommen.
Was ich sehr Interessant finde, ist das für viele allein die Platzierung in einem Ranking entscheidend ist und nicht um welches Ranking es sich handelt.
Zudem hoffe ich, dass deine Bücher weiterhin viele zurecht sehr gute Bewertungen bekommt.
Danke Jan
Hallo Tim,
schön von dir zu hören! Deren Strategie mit den (falschen) Kategorien habe ich selbst noch nicht so ganz durchschaut. Warum sie falsche Kategorien verwenden, ist mir klar (wegen des Bestseller-Tags). Warum sie aber häufig nicht zusätzlich auch sinnvolle Kategorien wählen, verstehe ich nicht (bei Amazon kann jedes Buch in bis zu zehn Kategorien einsortiert sein). Warum ist zum Beispiel das Buch ZEIT & FOKUS von Matthias Brandt nicht in der Kategorie »Konzentrationstraining«, dafür aber das Buch Zeitmanagement von Matthias Brandt? Für mich macht das überhaupt keinen Sinn. Fokus & Konzentration von Vincent Matthiesen ist auch nicht in dieser Kategorie, obwohl es vom Titel her genau dort einsortiert werden müsste.
Viele Grüße, Jan
Danke Jan, das Thema gehört mit viel mehr Reichweite versehen!
Da hast du recht! Eigentlich hätte Anfang des Jahres ein Artikel in einer bekannten Zeitung erscheinen sollen ... aber dann wurde der Corona-Virus leider wichtiger.
Hallo,
Ja vielleicht habe ich das. Entschuldige bitte.
Aber du verallgemeinerst auch und schreibst, wer nur 1 oder 2 Cent nimmt, kann kein gutes Buch schreiben. Letztendlich ist es der Markt, der die Preise macht und die Autoren verkaufen sich wie Billigsklaven.
Ein teures Buch oder eines bei einem Verlag muss nicht automatisch auch gut sein. Buttlar hat auch haufenweise Bücher geschrieben bei Verlagen und später Kosmetik bei QVC verkauft. :-) Schlechtes Beiispiel.
Wer soll den kontrollieren, ob ein Buch gut oder schlecht ist (oder ein EBook)? Wer überprüft den die Auftraggeber und entscheidet, was geht und was nicht? Das würde die Kosten nach oben drücken und die Autoren wären weg. Oder wie sortiert man die Lügner heraus?
Aber ich verstehe, was du meinst. Ich hatte letztens 3 solcher Bücher in der Hand. Basisch kochen. Dann lebst du gesund und kannst auch deinen Krebs heilen. Der Autor hat sich wiederholt, einen ganz grässlichen Schreibstil verwendet und hat man ein wenig an US-Wunderheiler aus Horrorserien erinnert. Wer kauft sowas?
Viele Grüße
René
Hallo René,
Lass uns das Experten-Thema an einem konkreten Beispiel diskutieren: Für zwei Cent pro Wort soll Peter einen Ratgeber zum Thema Daytrading schreiben. Falls Peter über Expertenwissen zum Thema Daytrading verfügen würde, würde er den Auftrag nicht annehmen, weil er besseres zu tun hätte, nämlich mit Daytrading sehr viel mehr Geld verdienen (oder unter eigenem Namen über das Thema schreiben). Falls Peter den Auftrag also annimmt, ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Daytrading-Experte. Ergo haben (fast) alle Billigghostwriter, die über Daytrading schreiben, kein Expertenwissen über Daytrading. (Bei vielen anderen Themen ist es nicht ganz so offensichtlich, aber wenn man nachdenkt, wird man zu dem gleichen Schluss kommen.)
Du fragst, wie man Lügner erkennen soll. Um das nochmal klarzustellen: Es geht mir nicht um Lügen, die sich möglicherweise in den Büchern befinden, sondern um Lügen bei der Vermarktung. Wenn man diese nicht leicht erkennen könnte, hätte ich nicht diesen Artikel geschrieben. Nimm die Autorenbiografie des Fake-Experten William Lakefield, unter dessen Namen Bücher zum Thema Geld und Finanzen verkauft werden. Diese Autorenbiografie ist eine einzige Lüge. Nimm das Buch Der große Uni-Ratgeber von Matthias Brandt, das bewusst in die falsche Kategorie Widerstand im Dritten Reich einsortiert wurde (siehe Screenshot im Artikel). Auch das ist eine ganz offensichtliche Lüge. Oder das 3D-Mockup des Buches Selbstbewusstsein: Selbstbewusst auftreten von Julius Löwenstein, das ein vergleichsweise dickes Taschenbuch zeigt (siehe Screenshot im Artikel), während das Taschenbuch in Wahrheit nur 61 Seiten hat. Auch das ist eine offensichtliche Lüge. Ganz zu schweigen von gekauften Rezensionen. Nur dank solcher Lügen können die Sach- und Ratgeberbücher der Billigghostwriter überhaupt verkauft werden.
Viele Grüße, Jan
Einige der schnell geschriebenen EBooks und Bücher mögen Schrott sein, das mag schon stimmen. Der Markt bietet jedoch Schreibern Möglichkeiten schnell und immer mal wieder Geld zu verdienen. Über die Plattformen finden auch StartUps Schreiber und sogenannte Business-Berater, die Free-EBooks anbieten wollen um damit Kunden zu rekrutieren. Das gabs früher auch schon. Damals waren das die »Wie du Millionär wirst in 30 Tagen«-Anbieter.
Die Ghostwriter-Agenturen sind auch aus den Boden geschossen. Sie bieten das schnelle Schreiben von wissensch. HA´s, Bachelors und Masterarbeiten für faule Studenten an. Legal? Eher Grauzone. Und auch hier werden die Autoren mies bezahlt.
Grüße René
Hallo René,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Du scheinst mich missverstanden zu haben. Ich habe nichts gegen Anbieter wie Content oder Textbroker und ich habe auch nicht pauschal etwas gegen Ghostwriter. Jeder Mensch sollte das Recht haben, ein Buch zu schreiben oder eines schreiben zu lassen, und er sollte auch das Recht haben, es zu verkaufen. Ob ein Buch taugt, entscheidet letztlich immer der Markt, anders geht es nicht. Mein Punkt ist, dass besser darauf geachtet werden muss, dass die Vermarktung ehrlich abläuft. Wettbewerbswidrige Lügen dürfen sich nicht lohnen, und diejenigen, die ehrlich sind und sich an die Regeln halten, dürfen dadurch keinen Nachteil haben.
Viele Grüße, Jan
Lieber Jan,
Ich finde es großartig, dass du hier diesen tollen Aufklärungsartikel geschrieben hast. Die Schrottbuch-Unternehmer machen es allen ehrlichen Autoren (egal, ob Verlagsautor oder Self Publisher) das Leben enorm schwer.
Umso wichtiger ist es, dieses Verhalten schonungslos zu entlarven. Auch ein gewisser Herr [Name zensiert] scheint nun für die Schrottbuchbranche Werbung zu machen.
Siehe dieses Posting: [zensiert]
Lieber Paul,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich habe mir den von dir verlinkten Beitrag angesehen, muss aber sagen, dass das doch etwas völlig anderes ist. Auch möchte ich auf dieser Seite keine Hexenjagd veranstalten. Deswegen die Zensur. Jeder Mensch sollte das Recht haben, ein Buch zu schreiben und es auch zu veröffentlichen. Sich von anderen dabei helfen zu lassen, ist auch absolut in Ordnung. Es ist nur nicht okay, zu lügen, um das Buch besser verkaufen zu können.
Viele Grüße, Jan
Hallo Jan,
ich bin aus Zufall auf das Stichwort »KDP Business« aufmerksam geworden und natürlich prompt in dem Webinar von G.Kalinski gelandet. Na gut, dachte ich mir, vielleicht kann dieser selbsternannte »Guru« mal was neues erzählen. Die Neugier eben. Also tue ich mir das mal an.
Das Webinar ist schon fast gesundheitsschädlich, weil ich kaum Luft bekommen habe vor Lachen: Das geht alleine schon damit los, dass das angebliche »Live-Webinar« mit der Frage beginnt: »Könnt ihr mich hören?« und allen ernstes auf die unsichtbaren Chatbeiträge reagiert wird. »Ich muss erst mal was trinken. Ah, XYZ schreibt gerade, ich solle es mir schmecken lassen.«
Klasse.
Ein Brüller folgt dem nächsten: Die 4 Geheimnisse(!), ein eBook zu schreiben. Achtung Spoiler (!): 1. Thema suchen 2. eBook schreiben 3. Cover designen 4. veröffentlichen.
Wieder bekam ich kaum Luft, angesichts dieser fulminanten Wissensdarbietung. So ging das bis zum Schluss.
Ich habe mich noch bis nahe zum Ende gequält, weil ich den Preis für das Coaching wissen wollte. Kam leider nicht. Aber Google sei Dank, war das auch kein Problem.
Meine Meinung zu dem ganzen: Wieder ein Beispiel von endlosen »mal eben schnell Geld verdienen« – Mist ohne Nachhaltigkeit. In unserer angeblichen hyper-schnellen-Zeit muss alles auf »schnell« getunt sein. Damit haben Fake – News / Books etc. leichtes Spiel. Vergleichbar mit einer Heuschreckenplage werden sie weiterhin den Markt überschwemmen, bis dieser irgendwann gesättigt ist und es für diese Pappnasen uninteressant ist, weil es kein Geld mehr zu verdienen gibt. Schneller wird es gehen, wenn die Algorithmen angepasst werden. Erinnern wir uns an die Zeiten, als Webseiten sinnlos Keywords verteilt haben, nur um bei Google ranken zu können. Amazon wird daran arbeiten. Warum? Weil Amazon es sich schlicht nicht leisten kann (auch als Big Player) den Ruf zu bekommen »Nur Schrotthändler zu sein«. Google hat gnadenlos den SPAM bekämpft. Ähnliches muss Amazon tun. Sonst bleiben auch bei Amazon die Kunden weg.
Das negative für »zivilisierte Autoren / Unternehmer«: Der Weg zum Erfolg bleibt eben steinig – es gibt keine Abkürzung. Das positive: dieser Weg ist nachhaltig und trotzt allen Updates von Suchmaschinen & Co.
Nochmals Danke für den Artikel.
Hallo René,
vielen Dank für die Insights. Ich hoffe, dass du mit deiner Einschätzung richtigliegst.
Viele Grüße, Jan
Hallo, Jan, vielen Dank für Ihre Aufklärung. Falsche Rezensionen bei Amazon habe ich schon selbst bemerkt, aber dass nun eine derartige Verleumdungskampagne gegen Sie geführt wird, hätte ich nicht für möglich gehalten. Sehr schmerzhafte Dolchstöße, das geht schon in Richtung schwarze Magie!
Zum Glück gibt es eine allumfassende Gerechtigkeit im Kosmos: Das Gesetz von Ursache und Wirkung, auch bekannt unter dem Namen KARMA. Alles wird auf die Urheber dieser Verleumdungen zurückfallen. Sie schaufeln sich ihre eigene Grube, in die sie dann selbst hineinfallen werden. Nach meiner Erfahrung nicht erst in der nächsten Inkarnation, sondern bereits in dieser. INSTANT-KARMA! Wir leben in einer Zeit der Reinigung. Der Saustall wird bald ausgemistet werden (auch in der Politik). Tschau und viel Kraft!
Helmut
Hallo Helmut,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich bin schon gespannt, wann und wie das KARMA zuschlägt ;)
Viele Grüße, Jan
Hi Jan,
Danke für den aufschlussreichen Artikel, die umfassende Recherche und auch für Deinen persönlichen Einsatz, der ja offenbar auch umfasst persönlich angegriffen zu werden, wenn Du diese Machenschaften aufdeckst. Die hinter diesen Fake-Ratgeber stehenden Personen haben schlicht kein Verantwortungsbewusstsein oder Ehrgefühl – der Zweck des Geldscheffelns heiligt die Mittel.
Nochmals Danke für den Einsatz & Viele Grüße
Vielen Dank, lieber Dirk.
Lieber Jan, danke für deinen ausführlichen Artikel. Ich bin sprachlos, denn ich erahnte nicht die Skrupellosigkeit dieser Gewinnler. Da schwindet die Hoffnung auf eine werteorientierte und gemeinschaftlich denkende Gesellschaft. Respekt für deine Arbeit!
Liebe Karen, vielen Dank für deine Unterstützung. Viele Grüße, Jan
Kämpfe weiter Jan! Cool, dass du dich, trotz (so muss man es wahrscheinlich nennen) Rufmordkampagne nicht unterkriegen lässt!
Gutes Beispiel für sachliche Antworten auf verleumdende Kommentare, respekt.
Beste Grüße
Darius
Danke, Darius. Viele Grüße, Jan
Neben Schrottbüchern scheint es auch Schrott-Übersetzungen zu geben.
Millionaire Next Door ist da ein Kandidat.
Dahinter stehen ja echte Bücher, aber die Übersetzung... Da ist jedes der Schrottbücher ein Meisterwerk gegen.
Ja, die Übersetzung von Millionaire Next Door scheint tatsächlich ziemlich schlecht zu sein. Dass die im Artikel genannten Schrottbücher dagegen Meisterwerke sind, stimmt aus meiner Sicht aber nicht. Die allermeisten Schrottbücher, die ich mir angeschaut hatte, waren gerade so gut, wie es nötig ist, damit die Mehrheit der betrogenen Leser nicht sofort auf die Barikaden geht. Die denken sich so etwas wie: ‘Das Buch ist furchtbar. Der Autor hat kein Talent und auch keine Ahnung vom Thema, über das er schreibt ... aber er hat sich bestimmt Mühe gegeben, und vielleicht liegt es ja auch an mir, denn den vielen positiven Rezensionen nach zu urteilen, gibt es anscheinend Menschen, die so etwas gut finden. Eigentlich sollte man sich wehren, aber diesmal bin ich zu faul und habe außerdem besseres zu tun.’ Diese Reaktion ihrer Leser scheint das einzige Qualitätskriterium zu sein, das die Schrottbuch-Unternehmer haben. Vermutlich sind sie sich dessen nicht einmal bewusst.
Lieber Jan, vielen Dank für deine ausführliche Recherche und die vielen Belege zu den ganz offensichtlich betrügerischen Machenschaften der vermeintlichen „Autoren“. Als Buchliebhaber und seit Jahren aktiver Amazon-Rezensent (mittlerweile sogar in den Top 5.000 in Deutschland), gehen mir diese ganzen Autoren ziemlich auf die Nerven. Ich bin selbst schon auf einen derartigen „Experten“ hereingefallen und konnte in meiner anschließenden Rezension andere Käufer warnen. Genugtuung war es, das Buch zurückzuschicken, leider keinen Cent wert gewesen. Trotzdem erschwert es die Suche nach neuen Büchern extrem wenn zunächst die Glaubwürdigkeit des Autors geprüft werden muss. Aber schön zu sehen, dass es nicht nur mir so geht!
Lieber Lukas,
Danke, dass Du irrtümlich gekaufte Schrottbücher rezensierst und zurückschickst. Alle betrogenen Leser sollten das tun.
Viele Grüße, Jan
Ich verstehe es auch echt nicht, warum solchen Leuten wie Grigori Kalinski nicht endlich mal das Handwerk gelegt wird !? Es ist doch offensichtlich, dass wenn jemand irgendwelche Coachings für 5.000 €, mit dem Versprechen schnell reich werden zu können verkauft, da ganz sicher etwas nicht stimmen kann.
Ich fürchte, dass teure Coachings nicht gegen die Gesetze verstoßen. Und außerdem: Wo kein Kläger ...
Wirklich beschämend. Was diese Doktoren und Unternehmer hier veranstalten, treibt mich zur Weißglut. In Zeiten des Corona Virus sollten wir zusammenhalten und nicht gegeneinander hetzen! Haben Sie denn keine Moral? Ich richte mich auch an Sie HErr Doktor. Wo bleibt Ihre Anstand? Lasst uns in Frieden leben statt Hass und Lügen zu verbreiten. Was Sie hier tun ist ekelhaft. Helfen Sie lieber den Menschen. Grüße Monika aus Albstadt
Super Beitrag, danke! Ich bin auf Amazon zufällig auf eines dieser Bücher gestoßen und habe mich sofort über die unzähligen künstlich klingenden Kommentare gewundert. Bei der Google-Suche nach dem ominösen „Julius Löwenstein« bin ich dann auf den Beitrag gestoßen.
Ganz ehrlich, das ganze Thema sowie die Kommentare zum Beitrag hier lassen mich ein wenig die Hoffnung in die Menschheit verlieren. Wie egoistisch und gehässig muss man sein, um nicht nur sein täglich Brot damit zu verdienen, seine Mitmenschen mit dieser Masche abzuzocken, sondern dann auch noch hier in den Kommentaren so dreist zu lügen, zu beleidigen, und allgemein einfach nur Hass zu verbreiten? Sehr verstörend – ich hoffe dass diese Leute die psychische Hilfe erhalten, die sie benötigen...
Hallo Tim,
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Wie man diesem Jobangebot entnehmen kann, werden die Bücher von Löwenstein offenbar für ein paar Hundert Euro von Laien geschrieben. Die vielen künstlich klingenden Rezensionen wundern mich auch.
Zu den hässlichen Kommentaren: Was da oben noch zu sehen ist, sind nur die harmloseren Kommentare; die richtig heftigen Dinger konnte ich nicht öffentlich stehen lassen, da diese nicht nur meine Persönlichkeitsrechte, sondern auch die Rechte Dritter verletzt haben. Ich sehe das aber einigermaßen entspannt: Über die IP-Adressen und die Daten der Rezensenten bei Amazon wird man die Verantwortlichen schon zur Rechenschaft ziehen. Die Justiz ermittelt bereits. Wenn Rezensionen mit Straftaten in Verbindung stehen, dann geben auch Plattformen wie Amazon die Identitäten der Rezensenten heraus. Und wenn erst einmal bewiesen ist, dass der Täter Verleumdungen und negative Fake-Rezensionen gegen Konkurrenten und Kritiker einsetzt, wird man auch bei den dubiosen positiven Rezensionen zu dessen eigenen Büchern genau hinschauen …
Viele Grüße,
Jan
Lieber Jan, ich lese nun schon seit einigen Monaten deinen Blog und finde deine Artikel wirklich hilfreich. Bei dem hier gucke ich öfter mal in die Kommentare, denn hier wird sich rege und seit den letzten Kommentare blödsinnig ausgetauscht.
Worauf ich dich aber hinweisen wollte ist, dass du mit deinem Kommentar auf Richards Nachricht ja selbst diese Autoren verleumdest, denn glaubst du wirklich gerade diese großen Unternehmer und Firmen scheren sich um den Blogartikel oder deine Bücher? Du stellst es als Fakt dar, dass die erwähnten Autoren von deinem Artikel dahinterstecken.
Ich selbst bin in einigen Kindle Gruppen auf Facebook unterwegs und auch aktiv und ich sehe vermehrt die kleinen Publisher, oder von Coaching Gruppen gegen dich wettern, denn die betrifft der Artikel am meisten, da du die Coaches und Programme beanstandest. Leider haben schon etliche Leute aus den Gruppen nichts gutes über dich zu sagen und ich habe mitbekommen, dass sich viele gegen dich verschworen haben.
Von diesen Leuten wurde wie ich es sehe keiner in dem Artikel erwähnt, aber viele machen sich einen Spaß daraus Dinge über dich zu erzählen.
Halt die Ohren steif!
Liebe Grüße
Dirk
Danke! Schreib mir doch mal (am besten privat), welche Gruppen das genau sind.
Hallo Jan,
danke für Deinen beherzten Beitrag. Das fällt mir als Profi Hörbuchsprecher, Produzent und Verlag ebenso auf. Deswegen lasse ich mir immer bevor ich mich auf eine Produktion einlasse, vorher das ganze Buch senden. Und habe so auch einige potentielle Projekte abgesagt, die einfach nur grotte waren. Kollegen, die sowas annehmen oder sagen wir lieber Amateur-Sprecher (ich rede hier jetzt speziell über ACX) haben auch keinen Ruf zu verlieren.
Alle ernsthaften Sprecher würden diese Bücher genauso ablehnen. Ich weise dann die Autoren auch die Unzulänglichkeiten hin und warum ich es nicht mache.
Meistens sind diese Bücher tierisch aufgeblasen mit Infos, die mit dem Thema an sich nichts zu tun haben oder es werden Füllsel und Sprüche eingesetzt, um das Buch künstilich in die Länge zu ziehen. Wiederholungen sind auch sehr beliebt ;-)
Übrigens diese Fake-Autoren tummeln sich auch im Belletristik-Bereich. Jeden Monat ein Buch vom selben Autor. Unabhängig von der Grammatik und Orthografie, klingen die Bücher wie mit einem besseren Googletranslator übersetzt. Ganz schlimm zu lesen, jeder Satz holpert. Da hab ich in der Grundschule bessere und spannendere Aufsätze geschrieben, owbohl das Schreiben nie mein Ding war. Und nätürlich über 100 5 Sterne Rezensionen, die das Buch über den grünen Klee loben und wie spannend es sei und bla bla bla.
Wie auch immer, Hörbücher sind meine Passion und deswegen verschwende ich meine Energie nicht an minderwertige Skripte.
Wenn du magst können wir uns gerne über eine evt. Hörbuchproduktion Deiner Bücher unterhalten unnter Umständen auch auf Royalty Share Basis, wenn die Eckdaten passen. Melde dich einfach bei mir. Bis denne und danke noch mal für Deinen mutigen Beitrag.
Gruss Richard
Hallo Richard,
vielen Dank für Deinen Kommentar und dass Du deine Erfahrungen als Hörbuch-Sprecher einbringst. Wenn diese Bücher nur schlecht wären, ginge das für mich sogar in Ordnung. Jeder sollte das Recht haben, Bücher zu schreiben. Was mich an diesem Geschäftsmodell so sehr stört, sind die Fake-Rezensionen und erfundenen Lebensläufe, denn nur dadurch haben diese Werke überhaupt eine Chance. Würden sich diese „Unternehmer“ an alle gesetzlichen (und moralischen) Regeln halten, würden sie recht bald von enttäuschten Lesern abgestraft werden und ihre Bücher würden in der Versenkung verschwinden, ehe sie größeren Schaden anrichten können. Aktuell wird aber das Vertrauen missbraucht und zerstört, das ehrliche Autoren, Verlage und Leser in der Vergangenheit aufgebaut haben. Diese „Unternehmer“ stellen den persönlichen Gewinn über alles und nehmen billigend in Kauf, dass allen anderen Beteiligten großer Schaden zugefügt wird.
Viele Grüße,
Jan
P.S.: Danke für das Angebot. Ich werde darüber nachdenken :)
Größter Versager auf dem Planeten, der seiner Konkurrenz dauernd 1 Sterne Rezensionen verpasst um sein Versagen zu kompensieren, weil seine Bücher auf Amazon in Grund und Boden versinken. Richtiger Loser
Wer verpasst seinen Konkurrenten dauernd 1‑Sterne-Rezensionen? Wenn Du solche Dinge behauptest, solltest Du das beweisen können, sonst ist es eine Verleumdung.
Die Sache Internet und Moral in einem Zusammenhang zu bringen vermag womöglich nur ein »echter« Doktor. In der Tat mag es moralische Bedenken geben das sich Fakes im Web eine goldene Nase verdienen aber in der realen Welt tun das auch »echte« Doktoren.
Ich denke wir brauchen weder Fakes noch schlaue Doktoren. Die Welt ist über unendliche Zeit ohne diese Zeitgeister ausgekommen. Erst als sich Fakes und Doktoren aufspielen geht es mit der Welt so richtig den Bach runter.
Hab den Artikel zugeschickt bekommen und es ist lustig zu sehen wie unerfolgreiche Menschen wie Herr Doktor mehr Arbeit in sowas steckt als in seinen eigenen Erfolg. Kennt er nicht die Regeln woran man Versager erkennt 1. Nur negativ reden, 2. Andere runterziehen anstatt sie aufzubauen, 3. Energiesauger etc.
Und dann selber Bücher über Erfolg, Konzentration und Fokus haben xDD Macht mit so einem Blogartikel genau das Gegenteil.
Ich kenne keins seiner Bücher oder die der erwähnten im Artikel vom Inhalt her, aber er muss schon einen harten Groll gegen Unternehmer hegen die seine Existenz kaufen könnten :D Ich selbst betreibe Dropshipping und da gibt es genug solcher Knechts die andere schlecht bewerten und dann noch ihre Leute draufhetzen.
Es ist mir auch völlig egal, was mit den andere Büchern und Autoren ist, ich kann nur solche Lappen nicht ab die nur negative Vibes versprühen
Lauchkiller69 ende und out
Wer kann wessen Existenz kaufen? Soll das eine Drohung sein?
Ich höre schon von so vielen, dass Sie Jan Höpker abmahnen wollen bzw. werden. Wie ich das gesehen habe, sind die meisten der Personen in dem Artikel gar nicht erwähnt. Er hat sich anscheinend schon im gesamten Business unbeliebt und Feinde gemacht.
Wenn er wüsste wie negativ er bei allen Menschen außerhalb dieses Artikels dasteht, auch bei Kunden und in allen möglichen Facebook Gruppen
Ich warte immer noch ... Abmahnen wollen und abmahnen können sind halt zwei Paar Schuhe! Nur weil Dir die Wahrheit nicht gefällt, heißt nicht, dass Du den Überbringer der Wahrheit abmahnen kannst. Lieber mal an die eigene Nase fassen!
Jan Höpker manipuliert Kommentare auf seiner Website. Als ich vor 2 Wochen mal hier reingeschaut habe, waren die neusten ganz oben. Nun da hier auch negative Kommentare kamen wie ich sehe, versucht er sie möglichst weit unten zu verstecken. Wirklich schlimm wie er seine Negativität in die Welt hinaus lässt.
... sollte nicht mit Steinen werfen. Höpker, selbst ein erbärmlicher Schrottbuch Autor, kann sich im Markt nicht durchsetzen und heult jetzt seine 10-Mann-Community voll, die im Grunde auch nur aus Totalversagern wie ihm selber besteht. Konntest Du Deine Mobbing-Erfahrungen aus der Schule immer noch nicht richtig verarbeiten? Armer Wicht. Sieh zu, dass Du Dich auf die Abmahnung gut vorbereitest.
Nur weil Dir die Wahrheit nicht gefällt, heißt nicht, dass Du den Überbringer der Wahrheit abmahnen kannst. Lieber mal an die eigene Nase fassen!
Ich habe schon viele Blogartikel zu Themen wie Konzentration und Fokus gelesen, aber der Hass von Jan Höpker auf seine Mitmenschen ist wirklich unglaublich traurig. Er scheint ein hasserfüllter Mensch zu sein. Die Wortwahl in diesem Artikel und die Darstellung von Behauptungen als Fakt sind ür einen angeblich seriösen Autor wirklich unter aller Sau
Liebe Brigitte, von welcher Wortwahl und von welchen Behauptungen sprichst Du? Würde ich meine Mitmenschen hassen, würde ich meine Leser auch mit Ghostwritern, Fake-Pseudonymen und gekauften Rezensionen melken ... aus finanzieller Sicht wäre das bestimmt lukrativer. Denk mal darüber nach. Viele Grüße, Jan
ACHTUNG!!: Bei meinen tiefgründigen Recherchen bin ich auf die erscheckende Erkenntnis gestoßen, dass Jan Höpker IN WIRKLICHKEIT KEINEN DOKTORTITEL BESITZT! Er versucht anscheinend durch betrügerische falsche Titel seine Leser aktiv zu täuschen und Ihnen mit Binsenweisheiten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich bin zutiefst erschüttert, wie dieser Mann noch weiter als Autor agieren darf. Ich werde Jan Höpker strafrechtlich zur Rechenschaft ziehen.
Das lasse ich mir ehrlicher Leser der sich massiv hinters Licht geführt fühlt, nicht länger gefallen!
Liebe Frau Dr. A., vielen Dank für Ihren Kommentar. Wie recherchiert man denn, ob jemand keinen Doktortitel hat? Gibt es ein Verzeichnis mit allen Personen, die keinen Titel haben? Da Sie auch einen Doktortitel führen, wundert mich, dass Sie nicht auf die Idee gekommen sind, in der Datenbank der Deutschen Nationalbibliothek nachzuschauen. Ich habe das mal für Sie gemacht. Hier ist meine Doktorarbeit (Dissertation): https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D1042383111. Und wo finde ich Ihre Dissertation?
Liebe Grüße, Jan
P.S.: Wo wir gerade beim Thema sind: Interessanterweise scheinen die allermeisten mutmaßlichen Schrottbücher der Fake-Experten nicht bei der Nationalbibliothek geführt zu sein. Autoren aus Deutschland müssen dort aber sogenannte Pflichtexemplare ihrer Bücher abliefern, sonst droht ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro.
Hallo,
ich wurde kürzlich von einem Verlag kontaktiert, um ein Buch für sie zu schreiben. Ich war ein wenig verstutzt darüber, wie wenig mein Fachwissen überprüft wurde.
Also wollte ich mal einen der anderen Autoren anschreiben... Allerdings war keiner von denen in den üblichen Netzwerken zu finden. Also habe ich nach den Autorenbildern gesucht, mit dem Ergebnis, dass das alles Stockfotos waren.
Ich habe meinen Kontakt darauf angesprochen und der hat das damit begründet, dass viele Autoren lieber unter einem Pseudonym veröffentlichen.
Daraufhin bin ich bei der Recherche auf diesen Blog-Post gestoßen und fühle mich in meiner Entscheidung, den Kontakt sofort abzubrechen, bestätigt.
Danke!!!
Hallo Soner, vielen Dank für Ihren Beitrag. Es freut mich, zu hören, dass Sie sich für soetwas nicht hergegeben haben. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!
Lieber Jan,
es ist belustigend, aber auch erschreckend wie die beim Betrügen ertappten Herausgeber von Fake Ratgebern, versuchen, sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, an Dir zu rächen. Offensichtlich ist man stolz auf den eigenen Murks und den Betrug am Leser. Doch diese Kleinkriminellen können nur deshalb Ihren Schund verbreiten, weil Amazon sie gewähren lässt! Schließlich verdient Amazon an schlechten Büchern genauso, wie an guten.
Viele Grüße
Achim
Lieber Achim, vielen Dank für Deinen Kommentar. Über Amazon möchte ich an dieser Stelle keine Mutmaßungen anstellen, weil ich glaube, dass sich hinter den Kulissen sehr viel mehr abspielt als wir Außenstehende uns vorstellen können. Viele Grüße, Jan
Schwacher Artikel der mit wilden Theorien ohne jegliche Beweise versucht seine Konkurrenz schlecht zu machen. Jan Höpker wurde wohl auf dem Spielplatz die Sandburg zu oft eingetreten und jetzt lässt er es an Mitbewerbern aus, weil seine eigenen Schrottbücher nicht laufen. Da sind auch so viele Rechtschreibfehler drin und sinnlose Formulierungen, es ist unglaublich wie sogar ein Doktor so etwas hinbekommt. Der Doktor muss ziemlich leicht zu holen gewesen sein.
Rechtlich gesehen kann man ihn mehrfach verklagen, ich bin gespannt wann er seine Seite schließen und Schadensersatz blechen muss.
Neues Buch: »Vom Doktor in die Privatinsolvenz – Wie ich es geschafft habe mir zahllose Feinde zu machen und meine Existenz mit Straftaten zu ruinieren. Die Schritt für Schritt Anleitung + Aufbau spekulativer Theorien für angehende Hater und Vollversager«
Liebe Marianna, vielen Dank für Deinen Kommentar. Etwaige Rechtschreibfehler und schiefe Formulierungen in meinen eigenen Büchern tun hier doch überhaupt nichts zur Sache. Und dass ich meine Konkurrenten schlechtmachen würde, ist glatt gelogen. Einige meiner direkten »Konkurrenten« stehen sogar auf meiner Top100-Bücherliste, die ich den rund 30.000 monatlichen Lesern dieser Webseite ans Herz lege. Im Gegensatz zu den von mir kritisierten Fake-Experten geht es mir nämlich nicht darum, mich auf Kosten Anderer zu bereichern, sondern möglichst viel Mehrwert zu liefern. Viele Grüße, Jan
Ich muss schmunzeln, ich lese gerade den Artikel zu Ende und sehe wie er am Ende von Racheaktionen berichtet. Dass er nicht auf die Idee kommt, dass es echte Leser sein könnten die hier Kommentare verfassen und auch andere als nur positive von ihm gekaufte Rezensionen und gekaufte Nützlich Klicks bei Amazon erscheinen
Lieber Tom, wenn Du behauptest, dass ich Rezensionen und nützlich Klicks gekauft habe, solltest Du das beweisen können, sonst handelt es sich um eine Verleumdung und damit eine Straftat. Fakt ist: Alle positiven Rezensionen zu allen meinen Büchern sind echt :)
So verzweifelt der Artikel auch klingen mag, dass Herr Höpker sich anscheinend in einem großen Markt nicht durchsetzen kann und seinen Frust an der Konkurrenz mit haltlosen Anschuldigungen Luft macht, so scheinheilig ist er zugleich. Guckt man sich die 3 Gratis Ebooks an, die man beim Eintragen der Mail erhalten soll, sind diese als dicke Hardcover Bücher mit Anschein von mehreren hundert Seiten dargestellt. Es handelt sich aber um Ebooks mit wenigen Seiten und Inhalt, aber er selbst wirft seinen Mitbewerbern vor, sie täuschen angeblich absichtlich mit einem 3D Mockup, wobei ein 3D Bild noch lange nicht das finale Produkt darstellen muss.
Von den eigenen Fake Rezensionen auf seinem Buch »Erfolg durch Fokus & Konzentration« ganz zu schweigen...
Lieber Thomas, vielen Dank für Deinen Kommentar und das Feedback. Was die 3D-Mockups angeht: Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Wer nach gedruckten Büchern auf Amazon sucht, erwartet eine bestimmte Mindestanzahl an Seiten – einfach weil die allermeisten gedruckten Bücher deutlich über 100 Seiten haben. Wer sich hingegen für einen kostenlosen E‑Mail-Newsletter einträgt, erwartet nicht, dass er als Willkommensgeschenk drei dicke gedruckte Bücher kostenlos zugeschickt bekommt. Der springende Punkt ist: Bei kostenlosen digitalen Freebies sind 3D-Mockups gängige Praxis – bei gedruckten Büchern, die verkauft werden, ist es hingegen keine gängige Praxis. Außerdem: Wenn du meinen Artikel gelesen und verstanden hättest, dann wüsstest Du, dass ich 3D-Mockups nicht per se verteufel – ich habe sie lediglich als eines von insgesamt sieben typischen Merkmalen (Indizien) der Schrottbücher von Fake-Experten ins Spiel gebracht. Wie du siehst: Der einzige, der sich hier mit haltlosen Anschuldigungen Luft zu machen versucht, bist Du! Lass uns doch mal über Dich reden: Warum sind die Praktiken, die ich in meinem Artikel angeprangert habe, für Dich akzeptabel? Bist du wirklich der Meinung, dass diese Praktiken Menschen dabei helfen, eine gute Kaufentscheidung zu treffen? Ich bin gespannt auf Deine Antwort. Wer bist Du überhaupt? Welche Bücher sind von Dir? Gib Dich doch mal zu erkennen! Viele Grüße, Jan
P.S.: Die Rezensionen zu meinem Buch Erfolg durch Fokus & Konzentration sind nicht Fake. Siehe dazu meine Antwort auf den Kommentar von Peter etwas weiter unten.
Schockierend wie sich ein Doktor sich so negativ und verleumdend über Mitbewerber auslassen kann. Da scheint einer sehr neidisch zu sein. Die Bücher von Jan Höpker sind auch nichts besonderes, ich habe mal reingestöbert und sie zum Glück nur ausgeliehen. In jedem Youtube Video findet man dieselben Infos, aber dafür nicht von solchen peinlichen Menschen. Dass er dafür noch sein Gesicht hinhält ist zu bewundern
Liebe Miriam, vielen Dank für Deinen Kommentar und das Feedback. Wenn Du mich schon der Verleumdung bezichtigst, dann solltest Du vielleicht etwas konkreter werden und spezifizieren, an welcher Stelle im Artikel ich welche Person verleumdet haben soll. Wenn Du das nämlich nicht tust (und/oder kannst), dann bist Du hier diejenige, die mich verleumdet. Also: Wer wird von mir verleumdet? An welcher Stelle im Artikel passiert das? Ich bin gespannt auf Deine Antwort. Viele Grüße, Jan
Jan Höpker, du bist echt ein trauriges Geschöpf. Reißt mit deinen Büchern gar nichts, wurden alle von Konkurrenten übernommen, da diese augenscheinlich zigfach besser sind als deine »Schrottbücher«.
Über Reviewmeta kommt auch Großteils Fake auf dein Buch raus.
Versteckst dich hinter dem Rezensentennamen »Kunde« und bewertest alle Bücher schlecht die besser laufen als deine 3 Absturzbücher. Schon weit über 30 Jahre alt, aber nichts gerissen, Loser-Mindset eines cholerischen Kindes. Macht sich mehr Arbeit andere Menschen schlecht zu machen, als selbst an sich zu arbeiten. Deine Familie muss stolz auf dich sein, armselig ;)
Der Artikel ist so rechtswidrig, das schreit nach einer dicken Abmahnung, die du bald erhalten wirst.
Lieber Peter, vielen Dank für Deinen Kommentar und das Feedback. Daran, dass ReviewMeta auch bei meinen Büchern fragwürdige Rezensionen erkennt, sieht man, dass ReviewMeta – zumindest bei Büchern – einfach nicht gut funktioniert … weil es überempfindlich ist. Das ist bekannt und steht auch in dem Disclaimer, der einem gezeigt wird, wenn man ReviewMeta benutzt. Wenn es so einfach wäre, mit einer Software einen akkuraten Schnitt genau zwischen den echten und den unechten Rezensionen zu machen, dann würde Amazon diese Methode doch schon längst selbst anwenden. So einfach ist es halt nicht. Und nur zur Erklärung: Mein Buch Erfolg durch Fokus & Konzentration war in den letzten drei Jahren zweimal für je drei Monate im Prime-Reading-Programm und wurde in dieser Zeit auf ganz natürliche Weise häufiger heruntergeladen, gelesen und rezensiert. Diese zeitlichen Anhäufungen von Rezensionen findet die Software fragwürdig, weil sie vom Prime-Reading-Programm nichts weiß. Viele Grüße, Jan
Danke für diesen ausführlichen Artikel. Auch mir war es nicht klar, dass es so einen großen Fake Markt gibt. Ich bin schon des Öfteren bei AMAZON über seltsame KINDLE Books gestolpert und habe sie in der Regel nie gekauft, weil ich kein Geld (und wenn es noch so billig ist) für »Bücher« mit weniger als 100 Seiten ausgeben will. In meinem Fachgebiet (Ernährungswissenschaften) gibt es auch ohne diese gefakten Bücher so viel Unsinn, dass ich IMMER die Autoren erst mal google. Dann erledigt sich vieles von selbst. Aber jetzt bin ich wohl noch vorsichtiger....
Hallo Frau Dr. Franz. Vielen Dank für Ihren Kommentar. Zumindest bei Themen, über die man locker Hunderte Seiten schreiben könnte, machen Bücher mit weniger als 100 Seiten für mich auch überhaupt keinen Sinn. Da drängt sich doch sofort die Frage auf, warum der Autor so vieles weggelassen hat. Bei meiner Recherche musste auch ich feststellen, dass sich im Bereich Ernährung schon ganz besonders viel Schrott auf Amazon angesammelt hat. Interessanterweise findet man dort weniger Einzelexperten, sondern vermehrt Expertenteams. Diese nennen sich zum Beispiel „Vital Experts“ oder „Superior Lifestyle Experts“ und laut Autorenbeschreibung soll es sich um Gruppierungen mehrerer Fachleute handeln, die zu Ernährungs- und Gesundheitsthemen schreiben. Sehr dubios! Viele Grüße, Jan
(Weitere fragwürdige Experten-Teams, die ich auf die Schnelle gefunden habe: Health Alpen Experts, Biohacking Academy, Healthcare Institute, Heilkunde Akademie, S.A. Health Institute, Health Friends, Nature Health Factory, Korpus Experts, Psychology Experts, Healthcare Experts, Nerve Experts, Alternate Health.)
Hallo Jan,
danke für die ausführliche Analyse – das Problem war mir in diesem Umfang nicht bewusst.
Ein wichtiger Artikel – hier sollte wirklich intensiv Aufklärung betrieben werden. Amazon-Käufer müssen wissen, was da auf dem Buchmarkt los ist! Duch die Fake-Flut werden seriöse Autoren immer mehr untergehen – und ich befürchte, dass wir erst am Anfang sind. Das Problem wird noch stark wachsen. Schaden nehmen alle – seriöse Autoren, hilfesuchende Leser, der Buchmarkt ingesamt. Aber jedes Problem bietet auch eine Chance – in diesem Fall vielleicht für den stationären Buchhandel, sich durch seine Beratungskompetenz wieder zu stärken.
Liebe Grüße
Lena
Hallo Lena, vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Unterstützung. Ich fürchte auch, dass da noch sehr viel mehr Schrott auf uns zukommen könnte. Bisher hatte ich das Problem auf Amazon noch nicht als Chance für den stationären Buchhandel erkannt, aber was Du sagst, macht Sinn. Liebe Grüße, Jan
Das Bild hat den Untertitel »Ratgeber-Sektion im Kindle Store« und zeigt ebendiese :-)
Viele Grüße
Johannes Haupt
Ich war etwas verwirrt, weil ich dachte, dass es eine Art Beweisfoto ist, das zu dem Text gehört, der links von dem Bild steht. Dort heißt es: »Die Top-Positionen in der Ratgeber-Ecke des Kindle Store sind fest in der Hand von Fake-Konstrukten.« Da hatte ich erwartet, auf dem Bild zumindest einige Fake-Ratgeber zu sehen. Wie auch immer, Ihr Artikel ist sehr gut und wichtig. Danke für die gute Arbeit und viele Grüße, Jan
Hallo Jan,
Danke für die Recherchen und den guten und wichtigen Artikel!
In der Nische Geld-verdienen-im-Internet tummeln sich einfach zu viele unseriöse Geschäftemacher... :(
Wichtig finde ich noch den Hinweis, dass man Kindle-Ebooks bei Nichtgefallen eine Woche nach Kauf zurückgeben kann. Das habe ich jedenfalls bereits ein paar Mal gemacht, wenn ich das Gefühl hatte, das Buch ist ein Windbeutel oder es ist zuviel Eigenwerbung drin.
Das weiß kaum jemand – ist aber immerhin etwas, das man als geprellter Leser machen kann.
Herzliche Grüße
Marit
Liebe Marit, vielen Dank für den Hinweis, dass die Rückgabe von Schrott-Ebooks bei Amazon besonders einfach und unkompliziert ist.
Viele Grüße, Jan
Hallo Jan,
du kannst den Namen Kristin Berger-Löwenstein noch hinzufügen. Habe es getestet. Oder mit anderen Worten: Ich bin drauf reingefallen ... Das Buch passt so gut in deine Analyse.
Ich habe gerade eine schlechte (und verifizierte!) Bewertung hinterlassen und das Buch zurückgegeben. Danke für den interessanten Artikel.
Hallo Miri, vielen Dank für Deine Unterstützung und dass Du einen weiteren Kandidaten identifiziert hast. Ich hatte tatsächlich mal daran gedacht, hier eine Art „schwarze Liste“ mit allen Fake-Experten anzulegen, habe mich jedoch dagegen entschieden. Zum einen glaube ich, dass den Lesern sehr viel mehr geholfen ist, wenn sie lernen, die Fake-Experten und deren Schrottbücher selbst zu identifizieren. Mein Ziel mit diesem Artikel ist, möglichst viele Leser auf das Problem der Fake-Experten hinzuweisen – gelöst werden kann das Problem aber nur von Amazon. Ein noch wichtigeres Gegenargument habe ich schon in meiner Antwort auf den Kommentar von Barbara genannt: Da diese Leute sowohl ihre Profile als auch ihre Bücher jederzeit aktualisieren können, müsste ich alle Beschuldigten regelmäßig überprüfen, um niemanden zu Unrecht zu beschuldigen. Viele Grüße, Jan
Hallo Jan,
nachdem ich gerade meinen Kommentar verfasst habe, habe ich auf die von Dir verlinkten Seiten geschaut (vielleicht sollte ich das in Zukunft vorher machen) und mir ist aufgefallen, dass auf dem Screenshot des Kindle-Stores auf der von Dir verlinkten Seite von gesundfit.de (https://www.gesundfit.de/artikel/das-gefaehrliche-geschaeft-mit-fake-ratgebern-bei-amazon-4170/?fbclid=IwAR2aKsLGlTLKHcgYZHPjySAjeG9kfGtO7RakKge5G-X2Cpc6abp5zLd49bA) unter der Überschrift »Kindle Store in fester Hand der Fake-Ratgeber« auch Dein Buch »Erfolg durch Fokus und Konzentration« ist... Ich hoffe, dass dadurch nicht der Eindruck entsteht, das sei ebenfalls ein Fake-Ratgeber?
Viele Grüße
Barbara
Hallo Barbara, Ja, der anscheinend etwas unglücklich gewählte Screenshot in dem von mir verlinkten Artikel zeigt unter anderem auch das Cover meines Buches »Erfolg durch Fokus & Konzentration«. Soweit ich das bei der geringen Auflösung erkennen kann, stammt kein einziges der 17 Bücher auf dem Screenshot von einem Fake-Experten. Es scheinen einfach die »non-ficton« Bestseller auf Amazon zu sein. Was der Autor des Artikels mit dem Screenshot zeigen will, verstehe ich nicht. Danke für den Hinweis und viele Grüße, Jan
Hallo Jan,
von dem Problem habe ich noch überhaupt nichts gehört, danke für den Hinweis! Vor allem für alle wirklichen Autoren, die sich extrem intensiv in ein Thema einarbeiten, muss das einen wahnsinnigen Verlust darstellen.
Ich bin ohnehin sehr vorsichtig, was ich kaufe, und hätte ein solches Buch vermutlich sofort retourniert... Insofern scheint mir der Schaden für die Käufer zumindest begrenzbar, im Gegensatz zu dem derer, die sich für ihre Bücher wirklich Mühe geben.
Würde es vielleicht Sinn machen, hier mal eine Seite/einen Eintrag mit einer Auflistung aller vermutlichen Fake-Autoren und Schrottbücher zu machen, damit man einen entsprechenden Eintrag zumindest dann findet, wenn man sich die Mühe macht, nach dem Titel/dem Autor zu googlen?
Viele Grüße und danke für Deine Mühe und dass Du Deine Erkenntnisse mit uns teilst!
Barbara
Hallo Barbara, vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Unterstützung. Bei der von Dir vorgeschlagenen Liste mit allen Fake-Experten und Schrottbüchern steckt der Teufel leider im Detail. Um weiterhin gut schlafen zu können, müsste ich mir zu 100 Prozent sicher sein, dass kein Buch zu Unrecht auf die Liste gelangt. Und zwar nicht nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Liste, sondern an jedem einzelnen Tag, an dem die Liste online ist. Theoretisch könnten die Fake-Experten ja jederzeit ihre Profile und Bücher aktualisieren. Kurz, Dein Grundgedanke ist schon gut, aber für mich ist das Projekt leider nicht umsetzbar. Viele Grüße, Jan
Hallo Jan,
das ist wirklich eine krasse Sache, die mir vor dem Lesen so gar nicht bewusst war.
Mir, als Autor von bislang zwei Ratgeber-Büchern, die zum Teil auch über Amazon vermarktet werden, brennt das natürlich im Herzen. Ich will Menschen mit meinen Inhalten wirklich helfen und ich erreiche (auch durch solche Anbieter) deutlich weniger, als ich könnte.
Bei allen Vorteilen, die FBA und KDP einem auch bieten, eröffnen sich dadurch natürlich auch immer Potential für Betrug. Das Ausmaß war mir jedoch wahrlich nicht ansatzweise bewusst.
Viele Grüße
Jahn
Hallo Jahn, vielen Dank für Deine Unterstützung. Ja, es sollte im Interesse von uns allen sein, dass sich die Bücher der ehrlichen Autoren, die viel Liebe, Energie und Wissen in ihre Bücher stecken, wieder häufiger verkaufen als der zusammenkopierte Mist der Billigghostwriter. Genau dafür müssen wir uns einsetzen. Meiner Beobachtung nach machen viele ehrliche Autoren allerdings den Fehler, zu glauben, dass sich ihre Bücher von alleine verkaufen, nachdem sie den „Veröffentlichen“-Button gedrückt haben. Dass sich die Schrottratgeber gut verkaufen, liegt schon auch daran, dass die guten, echten Ratgeber nicht gut präsentiert und beworben werden. Marketing ist richtig und wichtig, nur darf man seinen moralischen Kompass dabei eben nicht ausschalten. Viele Grüße, Jan
Das war mir noch nicht bekannt, vielen Dank für den Artikel. Es ist ja wirklich unglaublich, dass die Gauner es heutzutage überall versuchen, einen über den Tisch zu ziehen.
Fake-Bücher, Fake-Shops, Fake-News, Deep-Fakes, Trolle, Hass, Spin-Doktoren, Filterbubbles„„ wenn wir dem nicht Herr werden, schafft sich das web selbst ab.
Lieber Gerd, vielen Dank für Deine Unterstützung. Gauner gibt es leider überall. Ich habe die Vermutung, dass sich viele dieser Leute, im Gegensatz zu echten Gaunern, nicht bewusst sind, dass das, was sie da tun, nicht in Ordnung ist. Der moralische Kompass scheint bei vielen dieser Leute einfach noch nicht voll entwickelt zu sein. Ich habe von mindestens zwei Fällen gehört, in denen E‑Book-Unternehmer erst nach einer ganzen Weile gemerkt haben, dass es kein seriöses Geschäft ist, das sie da betreiben. Viele Grüße, Jan
Hallo Jan,
Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich war auch auf Gregori Kalinski aufmerksam geworden, weil ich lernen wollte Bücher zu schreiben.
Genau aus den Gründen die Du beschrieben hast, habe ich das Thema nicht weiter verfolgt. Was soll ein Ghostwriter zu dem Preis schon für ein Wissen haben?
Ich habe nun alleine mein Buch geschrieben. Es hat 1,5 Jahre gedauert. Ich habe 4‑stellige Investitionen gehabt, bin aber unglaublich stolz auf das was ich produziert habe. Die Rezensionen (bisher eine Rezension) kommen hoffentlich nach und nach und das ist für mich vollkommen in Ordnung.
Der Verdienst pro Buch ist bescheiden weil das nicht mein primäres Ziel ist.
Ich bin sehr dankbar für deinen Artikel, weil es andere solide arbeitende Autoren tatsächlich in Verruf bringen können.
Ich hoffe diesen Machenschaften wird bald ein Ende gesetzt.
Herzliche Grüße Hendrik
Lieber Hendrik, vielen lieben Dank für Deine Unterstützung und herzlichen Glückwunsch zu Deinem ehrlichen Buch, auf das Du stolz sein kannst. Wenn Dein Buch wirklich gut ist, was ich annehme, dann werden die Rezensionen mit der Zeit schon kommen. Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir und Deinem Buch alles Gute! Viele Grüße, Jan
Hallo!
Danke für deinen interessanten Artikel. Übrigens unterstützt du mit Links zu 30taus*nd in anderen Artikeln einen Art*r Neum*nn, der genau dieses Ghostwriting anbietet.
LG, Larissa
Hallo Larissa, vielen Dank für deine Unterstützung. Was du sagst, ist mir neu. Soweit ich informiert war, lässt Herr Neumann seine Ghostwriter Bücher für echte Personen schreiben, die sich Autor nennen wollen, aber keine Zeit haben, selbst zu schreiben. Inwieweit das (moralisch) verwerflich ist, müsste man separat diskutieren. In diesem Artikel ging es mir um Fake-Experten, die mit allem drum und dran völlig frei erfunden sind. Im Übrigen habe ich an keiner Stelle Neumanns Ghostwriting-Service unterstützt, sondern bloß einzelne Fachartikel verlinkt, die Herr Neumann im Rahmen eines ganz anderen Projekts geschrieben hat. Ich werde mir die Sache trotzdem noch einmal genauer anschauen und danke Dir für den Hinweis. Liebe Grüße, Jan
Wie man sieht ist das übrigens auch in anderen Bereichen Gang und Gäbe, wie zB hier beschrieben für Nahrungsergänzungmittel: https://edubily.de/kontroverses/wo-nahrungsergaenzungsmittel-kaufen-amazon-bewertungsbetrug-erkennen/
Hallo Michael, vielen Dank für Deine Unterstützung und den Hinweis auf den Artikel von Edubily. Wie dieser sehr schön zeigt, zieht sich das Problem mit den Fake-Bewertungen durch das komplette Sortiment. Viele Grüße, Jan
Grigori Kalinski ist ein Dampfpauderer.
Hatte aus Interesse mal sein Webinar angeschaut und anschließend eine »Coaching Session« durchgemacht, die nur darin bestand mich mithilfe von billigsten Marketing Tricks dazu zu bringen sein »Programm« für wohlgemerkt 5000 (!) Euro zu kaufen. Musste mir das Lachen echt verkneifen
Hallo Michael, Danke für deinen Kommentar. Ich hatte schon vermutet, dass die Preise des Coachings »saftig« sind, aber 5.000 € ist echt krass! Viele Grüße, Jan
Lieber Jan,
da hast Du aber ein gewaltiges Wespennest angestochen!
Ich werde den Artikel in meinem Unterricht besprechen und weiterverbreiten.
Darüberhinaus erhalten ihn meine Buchhändler, das sind kleine Geschäfte in den Innenstädten. Ich kaufe nirgends sonst Bücher. Die werden das sicher auslegen.
Vielen Dank – AMAZON geht mir schon lange auf den Keks, siehe »Schnauze – Alexa«!
Liebe Grüße
Dirk
Lieber Dirk, vielen lieben Dank für Deine Unterstützung. In echten Buchläden kann man das Problem zumindest insofern umgehen, als dass man die Bücher vor dem Kauf in die Hand nehmen kann. Als Autor, der selbst auf Amazon veröffentlicht, muss ich Amazon aber auch ein Stück weit in Schutz nehmen: Vieles ist dort sehr gut gelöst! Das Problem mit den Fake-Experten muss aber dringend behoben werden. Da Amazon so sehr auf die langfristige Kundenerfahrung setzt, sollte das auch in deren eigenem Interesse sein. Liebe Grüße auch an Deine Schüler, Jan